
Dieser herzhafte Wikingertopf mit Hackbällchen ist ein perfektes Familiengericht für kalte Abende. Die saftigen Fleischbällchen in cremiger Sauce mit Gemüse sorgen für wahren Komfort auf dem Teller.
Dieses Gericht habe ich erstmals für Freunde gekocht als sie spontan zu Besuch kamen. Seitdem hat es sich zu einem unserer beliebtesten Familiengerichte entwickelt das regelmäßig auf unserem Speiseplan steht.
Zutaten
- 500g Rinderhackfleisch: ideal ist gemischtes Hack mit etwas Fettanteil für mehr Saftigkeit
- Salz: sorgt für die Grundwürze in den Bällchen
- Pfeffer: frisch gemahlen entfaltet das beste Aroma
- 1 Teelöffel edelsüßes Paprikapulver: gibt eine milde Würze und schöne Farbe
- 1 Teelöffel mittelscharfer Senf: bindet das Fleisch und gibt Geschmack
- 2 Esslöffel Öl: zum Anbraten, verwende neutrales Pflanzenöl oder Rapsöl
- 1 weiße Zwiebel: bildet die aromatische Basis der Sauce
- 1 Knoblauchzehe: für tieferes Aroma, nicht weglassen
- 3 Möhren: geben Süße und Farbe in die Sauce
- Mehl: zum Bestäuben, für die Bindung der Sauce
- 250ml Gemüsebrühe: für die Grundlage der Sauce, selbstgemachte schmeckt am besten
- 250ml Schlagsahne: macht die Sauce besonders cremig
- 50g Doppelrahmfrischkäse: sorgt für die samtige Konsistenz
- 150g tiefgekühlte Erbsen: bringen Farbe und Frische ins Gericht
Schritt für Schritt Anleitung
- Hackbällchen vorbereiten:
- Hackfleisch in eine Schüssel geben und mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver und Senf gründlich vermischen. Mit feuchten Händen etwa 20 gleichgroße kleine Bällchen formen. Achte darauf, dass sie nicht zu fest gedrückt werden, sonst werden sie zäh.
- Bällchen anbraten:
- In einer großen Pfanne das Öl erhitzen, bis es leicht schimmert. Die Hackbällchen vorsichtig einlegen und bei mittlerer Hitze rundherum goldbraun anbraten, etwa 3 Minuten pro Seite. Sie müssen innen noch nicht durchgegart sein. Die Bällchen herausnehmen und auf einem Teller beiseitestellen.
- Gemüsebasis zubereiten:
- In derselben Pfanne ohne zusätzliches Öl die feingehackte Zwiebel und den gepressten Knoblauch anschwitzen, bis sie glasig sind, etwa 2 Minuten. Dann die in Scheiben geschnittenen Möhren dazugeben und weitere 3 Minuten anbraten.
- Sauce zubereiten:
- Das Gemüse leicht mit Mehl bestäuben, etwa 1 Esslöffel, und kurz umrühren. Gemüsebrühe und Sahne langsam unter Rühren zugießen, um Klumpen zu vermeiden. Alles aufkochen lassen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Frischkäse in kleinen Stücken zugeben und rühren, bis er vollständig geschmolzen ist.
- Fertigstellen:
- Die Hackbällchen vorsichtig zurück in die Sauce geben und bei schwacher bis mittlerer Hitze etwa 15 Minuten köcheln lassen. 5 Minuten vor Ende der Garzeit die gefrorenen Erbsen unterheben. Die Sauce sollte leicht eindicken und die Bällchen durchgegart sein.

Das musst du wissen
Der Wikingertopf lässt sich hervorragend vorbereiten und schmeckt aufgewärmt sogar noch besser. Das Gericht ist ein echter Allrounder und passt zu verschiedensten Beilagen. Durch die cremige Sauce bleibt das Fleisch saftig und zart.
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Der Wikingertopf hält sich im Kühlschrank gut verschlossen bis zu 3 Tage. Beim Aufwärmen etwas Wasser oder Brühe hinzufügen, falls die Sauce zu dick geworden ist. Rühre vorsichtig um, ohne die Bällchen zu zerdrücken. Im Gefrierschrank bleibt das Gericht bis zu 3 Monate haltbar. Zum Auftauen am besten über Nacht in den Kühlschrank stellen und dann langsam erwärmen.
Variationen und Ersatzzutaten
Für eine leichtere Version kannst du statt Schlagsahne Milch oder eine Mischung aus Milch und Crème fraîche verwenden. Der Frischkäse kann durch Schmand ersetzt werden für eine leicht säuerlichere Note.
Vegetarier können die Hackbällchen durch Gemüsebällchen aus Kidneybohnen und Haferflocken ersetzen. Für eine glutenfreie Variante verwende Maisstärke statt Mehl zum Binden der Sauce.
Beilagen und Serviervorschläge
Der Wikingertopf harmoniert besonders gut mit Kartoffelpüree, das die cremige Sauce perfekt aufnimmt. Auch Salzkartoffeln, Reis oder breite Bandnudeln sind klassische Begleiter.
Ein knackiger grüner Salat mit einer leichten Vinaigrette bildet einen frischen Kontrast zu dem sättigenden Hauptgericht.

Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich anderes Fleisch als Rinderhack verwenden?
Ja, Sie konnen auch gemischtes Hack oder Geflugelhack verwenden. Jede Hackfleischsorte funktioniert, wobei gemischtes Hack aus Rind und Schwein besonders saftig wird.
- → Wie kann ich den Wikingertopf vegetarisch zubereiten?
Ersetzen Sie die Hackballchen durch vegetarische Alternativen wie Gemuse-Bratlinge oder Tofu-Ballchen. Verwenden Sie pflanzliche Sahne und veganen Frischkase für eine vollstandig vegetarische Version.
- → Kann ich den Wikingertopf einfrieren?
Ja, das Gericht lasst sich gut einfrieren. Am besten in einer luftdichten Behalter portionsweise einfrieren und vor dem Verzehr langsam auftauen und erwarmen.
- → Welches Gemuse kann ich zusatzlich hinzufugen?
Sie konnen Paprika, Zucchini, Brokkoli oder Blumenkohl hinzufugen. Achten Sie darauf, die Garzeiten anzupassen, da manche Gemusesorten schneller gar werden.
- → Wie kann ich die Sauce dicker machen?
Wenn die Sauce zu dunn ist, konnen Sie etwas mehr Mehl oder etwas Speisestarke (in kaltem Wasser angeruhrt) hinzufugen und kurz aufkochen lassen.