
Diese herzhafte vegane Gemüsepizza mit würziger Currysauce ist eine köstliche Alternative zur klassischen Pizza und überzeugt durch ihre exotischen Aromen und knackiges Gemüse.
Ich habe dieses Rezept zum ersten Mal für Freunde zubereitet die skeptisch gegenüber veganer Küche waren. Die Kombination aus knusprigem Teig und exotischer Currysauce hat selbst die größten Skeptiker überzeugt und ist seitdem ein fester Bestandteil unserer gemeinsamen Kochabende.
Zutaten Für den Pizzateig
- Weizenmehl Type 550: Verleiht dem Teig die perfekte Textur und enthält genug Protein für eine gute Glutenentwicklung
- Hartweizengrieß: Sorgt für einen knusprigen Boden und gibt dem Teig eine angenehme Bissfestigkeit
- Frische Hefe: Lässt den Teig optimal aufgehen und sorgt für ein besseres Aroma als Trockenhefe
- Lauwarmes Wasser: Aktiviert die Hefe ohne sie abzutöten; perfekte Temperatur liegt bei etwa 35°C
Zutaten Für den Belag
- Kokosmilch: Bildet die cremige Basis für die Currysauce und verleiht ihr eine exotische Note
- Erdnussmus: Gibt der Sauce eine angenehme Cremigkeit und einen leicht nussigen Geschmack
- Rote Currypaste: Sorgt für die würzige Schärfe; wähle je nach Geschmack die Menge
- Geräucherter Tofu: Liefert eine herrliche Rauchnote und bildet den proteinreichen Teil des Belags
- Buntes Gemüse: Wie Paprika, Möhre und Zuckerschoten geben Farbe, Knackigkeit und wichtige Nährstoffe
- Veganer Reibekäse: Sorgt für das typische Pizzaerlebnis mit geschmolzenem Käse auf der Oberfläche
Schritt für Schritt Anleitung
Teig vorbereiten
- Teig vorbereiten:
- Den Teig am Vorabend zubereiten indem du Mehl, Hartweizengrieß und Salz vermischst. Die frische Hefe im lauwarmen Wasser auflösen und zur Mehlmischung geben. Alles etwa 5 Minuten zu einem geschmeidigen Teig kneten der sich gut von der Schüsselwand löst. Den Teig zunächst 30 Minuten bei Zimmertemperatur und dann für etwa 12 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Diese lange Gehzeit entwickelt intensive Aromen und macht den Teig besonders bekömmlich.
Sauce und Gemüse vorbereiten
- Sauce und Gemüse vorbereiten:
- Für die Currysauce Kokosmilch mit Erdnussmus, Currypaste und Zucker verrühren bis eine glatte Sauce entsteht. Das Gemüse in mundgerechte Stücke schneiden. Die rote Zwiebel in feine Streifen, die Zuckerschoten in Stücke, die Paprika in dünne Streifen und die Möhre in Raspeln verwandeln. Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden und das Grün für die Dekoration beiseite legen. Den geräucherten Tofu in kleine Würfel von etwa 5 mm Größe schneiden.
Pizza belegen und backen
- Pizza belegen und backen:
- Den Teig in zwei gleiche Teile teilen und auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche rund ausrollen bis er einen Durchmesser von etwa 26 bis 28 cm hat. Die Teigböden auf mit Backpapier belegte Backbleche legen und gleichmäßig mit der Currysauce bestreichen. Den veganen Reibekäse darüber streuen und anschließend das vorbereitete Gemüse und die Tofuwürfel gleichmäßig verteilen. Die Pizzen nacheinander bei 200°C für 12 bis 14 Minuten backen bis der Rand leicht gebräunt ist. Vor dem Servieren mit dem grünen Teil der Frühlingszwiebeln bestreuen.

Mein Geheimtipp für diese Pizza ist definitiv die Kombination aus nussigem Erdnussmus und würziger Currypaste. Als ich das erste Mal mit dieser Kombination experimentiert habe war ich überrascht wie gut sie als Alternative zur klassischen Tomatensauce funktioniert. Besonders der geräucherte Tofu bringt eine herrliche Komplexität in das Gericht die perfekt mit den asiatischen Aromen harmoniert.
Aufbewahrungstipps
Die fertig gebackene Pizza hält sich abgedeckt im Kühlschrank bis zu zwei Tage. Zum Aufwärmen am besten im Backofen bei 180°C für etwa 5 Minuten erhitzen dadurch bleibt der Boden knusprig.
Du kannst den Pizzateig auch vorproduzieren und einfrieren. Forme dafür nach dem Kneten einzelne Teigkugeln wickle sie in Frischhaltefolie und friere sie ein. Zum Auftauen einfach einen Tag vorher in den Kühlschrank legen und dann wie gewohnt weiterverarbeiten.
Reste der Currysauce lassen sich wunderbar für andere Gerichte verwenden zum Beispiel als Dip für Gemüsesticks oder als Sauce für gebratenen Tofu mit Reis.
Variationsmöglichkeiten
Wenn dir Curry zu exotisch ist kannst du stattdessen eine klassische Tomatensauce verwenden. Dafür passierte Tomaten mit etwas Olivenöl Knoblauch und italienischen Kräutern mischen.
Für eine proteinreichere Variante kannst du statt des geräucherten Tofus auch gekochte Linsen oder veganes Hackfleisch verwenden. Beide Alternativen geben der Pizza eine schöne Textur und machen länger satt.
Die Gemüseauswahl lässt sich je nach Saison anpassen. Im Sommer schmecken frische Zucchini und Auberginen besonders gut im Herbst kannst du Kürbis und Pilze verwenden.
Serviervorschläge
Serviere die Pizza mit einem frischen Blattsalat mit Zitronendressing für eine ausgewogene Mahlzeit.
Ein kühles Glas Weißwein oder ein alkoholfreies Ingwerbier passt hervorragend zu den exotischen Aromen der Currysauce.
Für ein komplettes Menü reiche vor der Pizza eine leichte Gemüsesuppe und schließe das Essen mit einem fruchtigen Sorbet ab.

Häufig gestellte Fragen
- → Wie lange muss der Pizzateig ruhen?
Der Pizzateig sollte zuerst bei Zimmertemperatur etwa 30 Minuten und anschließend im Kühlschrank für ungefähr 12 Stunden, am besten über Nacht, ruhen.
- → Kann ich die Currypaste durch andere Gewürze ersetzen?
Ja, Sie können statt roter Currypaste auch gelbe oder grüne Currypaste verwenden oder eine eigene Gewürzmischung aus Curry, Kurkuma und Chili herstellen.
- → Welches Gemüse eignet sich alternativ für den Belag?
Sie können das Gemüse nach Belieben variieren. Gut geeignet sind auch Zucchini, Aubergine, Brokkoli oder Champignons.
- → Wie kann ich die Pizza schärfer oder milder machen?
Für eine schärfere Variante können Sie mehr Currypaste verwenden oder zusätzlich Chilipulver hinzufügen. Für eine mildere Version reduzieren Sie die Menge der Currypaste und erhöhen den Anteil an Kokosmilch.
- → Kann ich den Pizzateig auch am selben Tag zubereiten?
Ja, das ist möglich, allerdings entwickelt der Teig durch die lange Ruhezeit über Nacht ein besseres Aroma und eine optimale Konsistenz. Bei gleichtägiger Zubereitung sollte der Teig mindestens 2-3 Stunden ruhen.