Pinsa Quattro Formaggi

Vorgestellt in: Die Hauptdarsteller am Tisch

Pinsa Quattro Formaggi ist eine italienische Spezialitat mit einer besonderen Teigmischung aus Weizenmehl, Reismehl und Kichererbsenmehl. Der Teig benotigt eine lange Ruhezeit von mindestens 24 Stunden im Kuhlschrank, was ihm eine besondere Textur verleiht.

Die Pinsa wird mit vier verschiedenen Kasesorten belegt: Mozzarella, Gorgonzola, Pecorino und Ricotta, die zusammen einen kraftigen, aromatischen Geschmack ergeben. Frischer Salbei rundet das Geschmacksprofil perfekt ab.

Im Gegensatz zur klassischen Pizza ist die Pinsa durch ihren speziellen Teig besonders luftig und leicht verdaulich.

Emilia Becker
Aktualisiert am Thu, 08 May 2025 16:50:40 GMT
Eine pizza mit grünen Zutaten auf einem Holzblock. Merken
Eine pizza mit grünen Zutaten auf einem Holzblock. | chefkochen.com

Diese herzhafte Quattro Formaggi Pinsa vereint vier köstliche Käsesorten auf einem luftigen, römisch inspirierten Teig. Die lange Ruhezeit sorgt für ein besonders leichtes und bekömmliches Ergebnis mit knuspriger Kruste.

Ich habe dieses Rezept zum ersten Mal bei einem Besuch in Rom entdeckt und seitdem ist es mein Geheimtipp für Gäste. Die Mischung aus cremigem und würzigem Käse auf dem luftigen Teig begeistert selbst eingefleischte Pizzafans.

Zutaten

  • Weizenmehl Type 550: bildet die Basis des Teigs und sorgt für die nötige Struktur
  • Reismehl: macht den Teig besonders leicht und luftig
  • Kichererbsenmehl: gibt dem Teig eine nussige Note und verbessert die Textur
  • Frische Hefe: für eine langsame Gärung und optimales Aroma
  • Mozzarella: sorgt für den klassischen Käsegeschmack und die charakteristische Fädenzugoptik
  • Gorgonzola: verleiht dem Gericht eine pikante würzige Note die perfekt mit den milderen Käsesorten harmoniert
  • Pecorino: gibt einen salzigen Akzent und intensiviert den Geschmack
  • Ricotta: bringt cremige Frische und mildert die intensiveren Käsesorten ab
  • Salbei: fügt eine aromatische Kräuternote hinzu die besonders gut mit Käse harmoniert

Schritt für Schritt Anleitung

Teig vorbereiten:
Die Mehle in einer Schüssel mit dem Schneebesen gründlich vermischen. Die frische Hefe in drei Esslöffel lauwarmem Wasser vollständig auflösen. Dann zwei Teelöffel Salz Olivenöl und 300 ml Wasser zu den Mehlen geben. Alles mit den Knethaken des Handrührgeräts etwa 5 bis 6 Minuten zu einem glatten elastischen Teig verkneten. Der fertige Teig sollte leicht feucht aber nicht klebrig sein. Teig mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken und bei Zimmertemperatur etwa 30 Minuten ruhen lassen.
Lange Teigführung:
Den Teig nach der ersten Ruhezeit in eine luftdichte Frischhaltebox geben und im Kühlschrank mindestens 24 Stunden aber idealerweise bis zu 48 Stunden ruhen lassen. Diese lange kalte Fermentation ist entscheidend für den typischen Pinsa Geschmack und die leichte Verdaulichkeit.
Teig formen:
Den gekühlten Teig aus dem Kühlschrank nehmen und mit einem Tuch abgedeckt etwa 2 Stunden bei Zimmertemperatur erwärmen lassen. Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche in zwei gleich große Stücke teilen und jedes zu einer Kugel formen. Die Teigkugeln nochmals abgedeckt etwa 30 Minuten ruhen lassen damit sie sich entspannen können.
Käsemischung vorbereiten:
Währenddessen den Mozzarella und den Gorgonzola in kleine Würfel von etwa 1 cm Größe schneiden. Den Pecorino fein reiben und den Ricotta in kleine Flöckchen teilen. Alle Käsesorten in einer Schüssel vorsichtig vermischen ohne den Ricotta zu stark zu zerdrücken. Den frischen Salbei waschen gründlich trocken schütteln und die Blätter in feine Streifen schneiden.
Pinsa formen und belegen:
Den Teig auf einer bemehlten Fläche zu ovalen Fladen von etwa 25 x 30 cm ausziehen oder rollen. Dabei den Rand etwas dicker lassen. Die Käsemischung gleichmäßig auf den Teigfladen verteilen und die Salbeistreifen darüber streuen. Mit etwas Olivenöl beträufeln und frisch gemahlenen Pfeffer darüber geben.
Backen:
Den Backofen mit Backblech oder Pizzastein auf höchster Stufe 250300°C vorheizen. Die belegte Pinsa auf das heiße Blech oder den Stein geben und etwa 1215 Minuten backen bis der Rand goldbraun und der Käse geschmolzen und leicht gebräunt ist.
Ein Stück Pizza mit Rindfleisch und Zwiebeln auf einem Teller. Merken
Ein Stück Pizza mit Rindfleisch und Zwiebeln auf einem Teller. | chefkochen.com

Die Pinsa ist meine absolute Lieblingsalternative zur klassischen Pizza. Das erste Mal habe ich sie in einem kleinen Restaurant am Trastevere in Rom gegessen und war sofort begeistert von der luftigen Konsistenz und dem intensiven Geschmack. Besonders liebe ich den Gorgonzola der dem Ganzen eine wunderbare Würze verleiht.

Aufbewahrung

Übrig gebliebene Pinsa lässt sich problemlos bis zu zwei Tagen im Kühlschrank aufbewahren. Am besten wickeln Sie die Stücke in Alufolie ein um sie vor dem Austrocknen zu schützen. Zum Aufwärmen eignet sich ein Backofen bei etwa 180°C für 57 Minuten. Von der Mikrowelle würde ich abraten da der Teig dadurch zäh werden kann.

Ein halbes Stück Pizza mit Käse und Zwiebeln auf einem Tisch. Merken
Ein halbes Stück Pizza mit Käse und Zwiebeln auf einem Tisch. | chefkochen.com

Variationsmöglichkeiten

Sie können die Käsesorten nach Ihren persönlichen Vorlieben variieren. Statt Gorgonzola passt auch Roquefort oder Blauschimmelkäse. Den Pecorino können Sie durch Parmesan ersetzen wenn Sie diesen bevorzugen. Für eine frischere Note können Sie nach dem Backen etwas Rucola darüber geben. Auch karamellisierte Zwiebeln oder Feigen harmonieren hervorragend mit den Käsesorten.

Die Ursprünge der Pinsa

Die Pinsa hat ihren Ursprung im antiken Rom und erlebt seit einigen Jahren ein großes Revival. Im Gegensatz zur klassischen Pizza verwendet die Pinsa einen Teig aus mehreren Mehlsorten was sie besonders bekömmlich macht. Der Name stammt vom lateinischen Wort pinsere was so viel wie ausbreiten oder ausrollen bedeutet. Die ovale Form ist typisch für die traditionelle römische Pinsa.

Häufig gestellte Fragen

→ Was ist der Unterschied zwischen Pinsa und Pizza?

Pinsa unterscheidet sich von Pizza hauptsachlich durch die Teigzusammensetzung. Der Pinsa-Teig besteht aus einer Mischung von Weizenmehl, Reismehl und Kichererbsenmehl, wahrend Pizza-Teig traditionell nur aus Weizenmehl hergestellt wird. Pinsa hat zudem eine langere Ruhezeit, wodurch der Teig luftiger und leichter verdaulich wird.

→ Kann ich den Teig auch ohne Kichererbsenmehl zubereiten?

Ja, falls kein Kichererbsenmehl verfugbar ist, konnen Sie es durch mehr Reismehl ersetzen. Das verandert zwar leicht den Geschmack und die Textur, aber die Pinsa wird dennoch gelingen.

→ Warum muss der Teig so lange ruhen?

Die lange Ruhezeit von mindestens 24 Stunden im Kuhlschrank ist wichtig fur die Teigentwicklung. In dieser Zeit bilden sich Aromen, und der Teig wird elastischer und bekommt seine charakteristische luftige Textur.

→ Welche Kasesorten kann ich alternativ verwenden?

Wenn Sie nicht alle vier angegebenen Kasesorten haben, konnen Sie variieren. Mozzarella ist als Basis wichtig, aber die anderen Sorten konnen Sie nach Geschmack ersetzen, z.B. Parmesan statt Pecorino, Blauschimmelkase statt Gorgonzola oder Frischkase statt Ricotta.

→ Bei welcher Temperatur wird die Pinsa gebacken?

Pinsa sollte bei sehr hoher Temperatur gebacken werden, idealerweise bei 250-300°C. Der Ofen sollte gut vorgeheizt sein, damit der Teig schnell aufgeht und außen knusprig wird, wahrend er innen luftig bleibt.

Pinsa Quattro Formaggi

Knusprige Pinsa mit vier italienischen Kasesorten und frischem Salbei - eine geschmackvolle Alternative zur klassischen Pizza.

Vorbereitungszeit
60 Minuten
Garzeit
1530 Minuten
Gesamtzeit
1590 Minuten

Kategorie: Hauptgerichte

Schwierigkeitsgrad: Mittel

Küche: Italienisch

Ergibt: 4 Portionen (2 Pinse)

Ernährungsform: Vegetarisch

Zutaten

→ Für den Teig

01 400 g Weizenmehl (Type 550)
02 75 g Reismehl
03 25 g Kichererbsenmehl
04 2 g frische Hefe (Kugel von ca. 1,5 cm Ø)
05 2 TL Salz
06 2 EL Olivenöl
07 300 ml Wasser
08 3 EL lauwarmes Wasser

→ Für den Belag

09 2 Kugeln Mozzarella (à 125 g)
10 140 g Gorgonzola
11 120 g Pecorino
12 100 g Ricotta
13 4 Stängel Salbei
14 2 EL Olivenöl
15 Pfeffer nach Geschmack

Anleitung

Schritt 01

Die Mehle in einer Schüssel mit dem Schneebesen mischen. Hefe in 3 EL lauwarmem Wasser auflösen, mit 2 TL Salz, Öl und 300 ml Wasser zum Mehl geben. Alle Zutaten mit den Knethaken des Handrührgeräts in 5-6 Min. zu einem elastischen Teig verkneten. Zugedeckt bei Zimmertemperatur ca. 30 Min. ruhen lassen. Dann in einer verschlossenen Frischhaltebox im Kühlschrank mind. 24 Std. ruhen lassen.

Schritt 02

Den Teig bei Zimmertemperatur mit einem Tuch abgedeckt ca. 2 Std. erwärmen lassen. Auf etwas Mehl in zwei Stücke teilen und zu Kugeln formen. Zugedeckt bei Zimmertemperatur ca. 30 Min. ruhen lassen.

Schritt 03

Mozzarella und Gorgonzola würfeln. Pecorino reiben, Ricotta in Flöckchen teilen. Alle Käsesorten mischen. Den Salbei waschen, trocken schütteln, die Blätter abzupfen und in feine Streifen schneiden.

Hinweise

  1. Die Pinsa benötigt eine lange Ruhezeit von mindestens 24 Stunden im Kühlschrank für optimale Konsistenz und Geschmack.

Benötigte Utensilien

  • Schüssel
  • Schneebesen
  • Handrührgerät mit Knethaken
  • Geschirrhandtuch
  • Frischhaltebox
  • Messer
  • Schneidebrett
  • Küchenreibe

Allergie-Informationen

Bitte überprüfe die Zutaten auf mögliche Allergene und konsultiere bei Zweifeln einen Gesundheitsexperten.
  • Gluten (Weizenmehl)
  • Milchprodukte (Mozzarella, Gorgonzola, Pecorino, Ricotta)

Nährwertangaben (pro Portion)

Diese Informationen sind als Richtwerte zu verstehen und sollten nicht als verbindliche Gesundheitsberatung betrachtet werden.
  • Kalorien: 650
  • Gesamtfett: 28.5 g
  • Kohlenhydrate gesamt: 72 g
  • Eiweiß: 24 g