
Dieser herzhafte Grünkernbratling ist meine liebste vegetarische Alternative zu klassischen Frikadellen und überzeugt selbst eingefleischte Fleischliebhaber mit seinem nussigen Geschmack und der knusprigen Textur.
Ich habe diese Bratlinge zum ersten Mal gekocht als vegetarische Freunde zu Besuch kamen und seitdem gehören sie zu unseren Familienklassikern die selbst meine skeptischen Kinder mit Begeisterung essen.
Zutaten
- Grünkernschrot: bildet die Basis und gibt den Bratlingen ihren charakteristisch nussigen Geschmack wähle möglichst fein gemahlenen Schrot
- Gemüsebrühe: zum Einweichen des Grünkerns sie verleiht Würze und macht die Bratlinge saftig
- Zwiebel: sorgt für Aroma und Süße achte auf feine Würfel für eine gleichmäßige Textur
- Möhre: fügt natürliche Süße und Farbe hinzu wähle eine frische knackige Möhre
- Champignons: geben einen erdigen Geschmack und fleischige Konsistenz nimm frische feste Pilze
- Eier: dienen als Bindemittel wähle Eier aus Freilandhaltung für bestes Aroma
- Petersilie: frisch und aromatisch für einen Hauch Frische und Farbe
- Paniermehl: hilft bei der Bindung und sorgt für Knusprigkeit außen
- Salz und Pfeffer: zum Abschmecken verwende Meersalz für besseres Aroma
- Rapsöl: zum Braten neutral im Geschmack und hitzebeständig
Schritt für Schritt Anleitung
- Grünkern einweichen:
- Gib den Grünkernschrot in eine Schüssel und übergieße ihn mit heißer Gemüsebrühe. Lasse ihn etwa 20 Minuten quellen bis die Flüssigkeit vollständig aufgenommen ist und der Grünkern weich aber noch bissfest ist.
- Gemüse vorbereiten:
- Schäle die Zwiebel und Möhre und schneide sie in sehr kleine gleichmäßige Würfel. Putze die Champignons und hacke sie ebenfalls fein. Je kleiner die Stücke sind desto besser halten die Bratlinge später zusammen.
- Teig mischen:
- Gib den gequollenen Grünkern in eine große Schüssel und füge das kleingeschnittene Gemüse hinzu. Schlage die Eier auf und gib sie dazu sowie die gehackte Petersilie und das Paniermehl. Würze kräftig mit Salz und Pfeffer und vermenge alles gründlich mit den Händen bis eine formbare Masse entsteht.
- Bratlinge formen:
- Nimm etwa zwei Esslöffel der Masse und forme mit angefeuchteten Händen flache runde Bratlinge mit etwa 8 cm Durchmesser. Drücke sie leicht an den Rändern zusammen damit sie beim Braten nicht zerfallen.
- Braten:
- Erhitze großzügig Rapsöl in einer beschichteten Pfanne auf mittlerer Hitze. Lege vorsichtig die Bratlinge hinein und brate sie für 3 bis 4 Minuten pro Seite bis sie goldbraun und knusprig sind. Wende sie nur einmal und sehr vorsichtig mit einem breiten Pfannenwender.
- Servieren:
- Lasse die fertigen Bratlinge kurz auf Küchenpapier abtropfen und serviere sie heiß mit deiner Lieblingssoße oder als Burger.

Mein Lieblingsmoment mit diesen Bratlingen war als mein fleischliebender Vater nach dem ersten Bissen überrascht feststellte dass er den nussigen Geschmack sogar einem klassischen Frikadellen vorzieht. Seitdem gehören sie zu unserem regelmäßigen Sonntagsessen wenn die ganze Familie zusammenkommt.
Aufbewahrungstipps
Die fertigen Grünkernbratlinge halten sich gut verpackt bis zu drei Tage im Kühlschrank. Am besten wärmst du sie in einer Pfanne wieder auf anstatt in der Mikrowelle damit sie ihre Knusprigkeit behalten. Zum Einfrieren lege ich die Bratlinge einzeln auf ein Backblech und friere sie vor bevor ich sie in einen Gefrierbeutel gebe so kleben sie nicht zusammen und du kannst einzelne Portionen entnehmen.
Alternative Zutaten
Wenn du keinen Grünkern findest kannst du auch Bulgur oder Dinkelschrot verwenden allerdings ändert sich dann der charakteristische Geschmack. Für eine vegane Variante ersetze die Eier durch 2 Esslöffel Leinsamen gemischt mit 6 Esslöffeln Wasser und lasse dies 10 Minuten quellen. Anstelle von Champignons funktionieren auch Zucchini oder Auberginen gut achte dann aber auf die zusätzliche Feuchtigkeit und gib etwas mehr Paniermehl hinzu.
Serviervorschläge
Die Grünkernbratlinge schmecken wunderbar mit einem frischen Joghurtdip mit Kräutern oder einer klassischen Remouladensoße. Als Beilage passen ein knackiger Salat oder geröstetes Gemüse besonders gut. Wir essen sie gerne als Burger zwischen zwei Vollkornbrötchen mit Rucola Tomatenscheiben und etwas Senf. An heißen Sommertagen sind sie auch kalt als Snack für ein Picknick perfekt.

Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich die Grünkernbratlinge auch vegan zubereiten?
Ja, ersetzen Sie die Eier durch 2 EL Leinsamen gemischt mit 6 EL Wasser oder vegane Ei-Ersatzprodukte. Die Konsistenz kann etwas variieren, aber die Bratlinge halten trotzdem gut zusammen.
- → Lassen sich die Grünkernbratlinge einfrieren?
Absolut! Die fertigen, abgekühlten Bratlinge können bis zu 3 Monate eingefroren werden. Zum Aufwärmen am besten im Backofen bei 180°C für 10-15 Minuten erhitzen, damit sie wieder knusprig werden.
- → Womit kann ich die Grünkernbratlinge servieren?
Die Bratlinge schmecken hervorragend mit frischem Salat, Tzatziki oder Joghurt-Dip. Sie können auch als Burger-Patty verwendet oder zu Ofengemüse und Kartoffelbeilage serviert werden.
- → Was kann ich anstelle von Champignons verwenden?
Alternativ eignen sich Zucchini, Paprika oder Aubergine. Auch Spinat oder Lauch passen gut. Wichtig ist, das Gemüse fein zu schneiden und gegebenenfalls anzudünsten, wenn es viel Wasser enthält.
- → Woher bekomme ich Grünkernschrot?
Grünkernschrot ist in Bioläden, gut sortierten Supermärkten oder Reformhäusern erhältlich. Online-Shops für Naturkost bieten ihn ebenfalls an. Als Alternative können Sie Dinkelschrot oder Buchweizen verwenden.