
Dieses japanische Curry mit Rouxwürfeln ist ein absolutes Wohlfühlessen und wärmt an kalten Tagen von innen. Die Kombination aus zartem Hähnchen, herzhaftem Gemüse und der mild-würzigen Currysauce begeistert auch alle, die zum ersten Mal japanisches Curry probieren. Erfahre, wie du das beliebte Gericht mit leicht erhältlichen Zutaten und japanischem Curry-Roux ganz einfach zuhause auf deinen Tisch bringst.
Ich habe das Gericht zum ersten Mal nach einem Japan-Urlaub gekocht und war überrascht wie einfach jeder Bissen an meine liebsten Momente aus Tokio erinnert. Seitdem gibt es dieses Curry regelmäßig für Freunde und Familie.
Zutaten
- Hähnchenbrust oder Hähnchenschenkel: sorgt für zartes Fleisch Achte auf frische Qualität am besten aus Freilandhaltung
- Karotten: bringen Süße und leuchtende Farbe in das Curry Nimm möglichst feste frische Wurzeln
- Kartoffeln: machen die Sauce samtig und sämig Mehlige Sorten wie vorwiegend festkochend bringen die beste Konsistenz
- Zwiebel: gibt dem Curry eine herzhafte Basis Frische Zwiebeln bringen das schönste Aroma
- Apfel: verleiht dem Gericht eine fruchtige Note Fein reiben und nur nach Geschmack nutzen
- Hühnerbrühe: unterstützt das Umami der Sauce Am besten eine kräftige Brühe verwenden
- Pflanzenöl: zum Anbraten von Fleisch und Gemüse Ein geschmacksneutrales Öl wie Rapsöl eignet sich besonders gut
- Sojasauce: rundet die Würze ab Greife zu einer qualitativ hochwertigen helle Sojasauce
- Zucker: gleicht die Säure aus und verstärkt die Aromen Feiner Kristallzucker funktioniert hervorragend
- Japanisches Curry-Roux: sorgt für Bindung und den originalen Geschmack Unter der Marke Golden Curry in Asia-Läden oder online erhältlich
- Jasminreis oder Sushi-Reis: passt perfekt als Beilage Sorgfältig waschen für eine schöne Textur
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Reis gründlich waschen:
- Den Reis unter fließendem kalten Wasser gründlich spülen solange das Wasser trüb bleibt so lange weiterspülen bis es klar ist Dadurch wird überschüssige Stärke entfernt und der Reis wird nicht klebrig
- Reis garen und ruhen lassen:
- Den gewaschenen Reis mit frischem Wasser in einen Topf geben Kurz aufkochen lassen dann auf niedrige Hitze schalten und mit Deckel 15 Minuten leise köcheln Nach dem Kochen weitere 5 Minuten abgedeckt stehengelassen für ein lockeres Reiskorn
- Fleisch goldbraun anbraten:
- In einem großen Topf Öl auf mittlerer Hitze erhitzen Hähnchenstücke portionsweise anbraten bis sie überall leicht Farbe bekommen Danach das Fleisch kurz beiseitestellen so bleibt es saftig
- Gemüse in der Pfanne anschwitzen:
- Im gleichen Topf nun die Zwiebel und die Karotten einige Minuten anbraten bis sie weich werden und die Zwiebeln leicht karamellisieren Das gibt der Sauce ihr Aroma
- Gemüse und Brühe vereinen:
- Die Kartoffeln Brühe Sojasauce sowie den Zucker zum angebratenen Gemüse geben Alles gut vermengen Dann das Ganze aufkochen und für circa 15 Minuten sanft köcheln lassen bis die Kartoffeln gar sind
- Curry-Roux gründlich einrühren:
- Das Curry-Roux in kleine Würfel schneiden und nach und nach zum Topf geben Dabei ständig umrühren damit es sich gleichmäßig mit der Brühe verbindet Die Sauce wird so sämig und bekommt ihren charakteristischen Geschmack
- Fleisch und Apfel hinzufügen:
- Jetzt das vorgegarte Hähnchen und den fein geriebenen Apfel zurück in den Topf geben Alles zusammen weitere 10 Minuten leise köcheln lassen bis das Fleisch durchgegart ist und das Curry cremig wird
- Würzen und abschmecken:
- Zum Schluss probieren und bei Bedarf noch mit etwas Sojasauce Zucker oder frisch gemahlenem Chili abschmecken Je nach eigenem Geschmack die perfekte Balance finden

Mein Lieblingsmoment beim Kochen war immer der Duft nach Curry der kurz vor dem Servieren das ganze Haus füllt das weckt bei meiner Familie sofort Vorfreude am großen Tisch zu sitzen Am liebsten verwende ich einen knackigen deutschen Apfel weil der frische Fruchtsäure ins Curry bringt
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Reste lassen sich im Kühlschrank luftdicht verpackt mindestens zwei Tage frisch halten Portionsweise einfrieren funktioniert sehr gut einfach langsam im Topf oder der Mikrowelle wieder erhitzen Den Reis getrennt vom Curry lagern so bleibt die Konsistenz am besten
Zutaten clever ersetzen
Kein Hähnchen im Haus Rindfleisch gewürfelt oder Tofu eignen sich genauso Karotten können mit Süßkartoffeln ersetzt werden Wer kein Curry-Roux findet kann ersatzweise eine Mischung aus Butter Mehl Currypulver und einer Prise Garam Masala anrühren so schmeckt es auch richtig authentisch
So wird serviert wie in Japan
Japanisches Curry wird traditionell mit schlichtem weißem Reis und ohne viel Topping serviert Einige mögen es mit knackigen Gurkenscheiben eingelegtem Ingwer oder einem weich gekochten Ei Klassisch wird das Curry in tiefen Schalen angerichtet die Sauce bedeckt dabei meist den Reis zum einfachen Löffeln alles gemeinsam genießen
Kurze Geschichte des japanischen Currys
Curry wurde vor etwa 150 Jahren durch die britische Marine nach Japan gebracht und hat dort eine ganz eigenständige Tradition entwickelt Heute ist es eines der beliebtesten Alltagsgerichte das in Schulen bei Familien und in Restaurants im ganzen Land gegessen wird Das praktische Curry-Roux hat diese Entwicklung noch einmal beschleunigt denn es macht das Gericht schnell und unkompliziert zuhause möglich

Fragen & Antworten zur Rezeptanleitung
- → Welche Fleischsorten eignen sich am besten?
Am beliebtesten sind Hähnchenbrust oder -schenkel. Auch Schwein oder Rind können verwendet werden.
- → Muss unbedingt ein Curryroux verwendet werden?
Das japanische Curryroux verleiht die typisch cremige Konsistenz und den geschmacklichen Charakter.
- → Welche Beilagen passen dazu?
Am besten eignet sich Jasminreis oder Sushi-Reis. Auch gedämpftes Gemüse ist lecker dazu.
- → Kann das Curry aufgewärmt werden?
Ja, am nächsten Tag schmeckt das Gericht oft noch aromatischer und lässt sich gut aufbewahren.
- → Wie kann die Schärfe variiert werden?
Mit etwas Chili, scharfem Curryroux oder scharfer Sojasauce lässt sich das Gericht anpassen.