
Käsespätzle mit Röstzwiebeln ist eines dieser Gerichte, das sofort Kindheitserinnerungen weckt und selbst an tristen Tagen für gute Laune sorgt. Fluffige Spätzle treffen auf würzigen Käse und knusprige Röstzwiebeln – eine Kombination, die einfach glücklich macht. Dieses Rezept ist perfekt, wenn du etwas Herzhaftes und Sättigendes brauchst, das trotzdem schnell gekocht ist und allen schmeckt.
Als ich dieses Gericht das erste Mal selbst gekocht habe, war es ein kalter Herbstabend und ich erinnere mich, wie der Duft von Zwiebeln und Käse die ganze Wohnung erfüllt hat. Seitdem ist es unser Familienessen für gemütliche Sonntage.
Zutaten
- Spätzlemehl: oder ein mittelfeines Weizenmehl gibt dem Teig die perfekte Konsistenz und macht die Spätzle schön elastisch
- Salz: hebt den Geschmack von Teig und Käse
- Frisches Wasser: sorgt für einen geschmeidigen Teig, achte darauf, es nach und nach zuzugeben für die richtige Dicke
- Eier: verleihen Bindung und machen die Spätzle locker
- Emmentaler: ist mild und sorgt für den typisch cremigen Schmelz, achte beim Kauf auf ein kräftiges Aroma
- Ein mittelalter sowie ein alter Bergkäse: bringen Tiefe und Würze, kaufe ein Stück am Stück und reibe frisch
- Zwiebeln: geben Süße und werden zu knusprigen Röstzwiebeln
- Mehl: haftet an den Zwiebeln für extra Crunch
- Butterschmalz: sorgt beim Rösten der Zwiebeln für feinen Geschmack und einen tollen goldenen Farbton
Step-by-Step-Anleitung
- Spätzleteig zubereiten:
- Gib das Mehl mit dem Salz in eine große Schüssel und rühre Wasser sowie Eier kräftig unter. Nutze einen Holzlöffel und schlage den Teig, bis er dickflüssig und elastisch ist. Lasse ihn zehn Minuten abgedeckt ruhen. Das sorgt dafür, dass er die perfekte Konsistenz bekommt.
- Käse vorbereiten:
- Reibe Emmentaler sowie beide Sorten Bergkäse grob mit einer Käsereibe. Damit sie sich im Gericht besser verteilen, kannst du die Käsemischung schon zu Beginn bereitstellen. So geht das Schichten später schneller.
- Röstzwiebeln machen:
- Schäle die Zwiebeln und schneide sie in feine Halbringe. Vermenge sie gründlich mit Mehl. Damit sie schön knusprig werden, erhitze in einer großen Pfanne großzügig Butterschmalz. Brate die Zwiebeln portionsweise goldbraun und hebe sie danach auf Küchenpapier, sodass das überschüssige Fett abtropfen kann. Sie sollen kühl werden, damit sie zu knusprigen Topping werden.
- Spätzle kochen und schichten:
- Bringe in einem großen Topf reichlich Wasser mit viel Salz zum Kochen. Setze eine Spätzlepresse oder Spätzlereibe auf den Topf. Teile den Teig portionsweise und drücke ihn direkt ins kochende Wasser. Sobald die Spätzle nach oben steigen, schöpfe sie mit einer Schaumkelle ab. Gib sie sofort in eine gefettete Auflaufform und streue jeweils eine gute Portion von der Käsemischung darüber. Wiederhole das, bis der gesamte Teig und Käse verbraucht sind. Würze zwischendurch mit frisch gemahlenem Pfeffer und geriebenem Muskat.
- Fertigstellen und servieren:
- Erwärme die Auflaufform im Ofen bei neunzig Grad, bis der Käse geschmolzen und alles schön heiß ist. Verteile kurz vor dem Servieren die vorbereiteten Röstzwiebeln sowie frische Petersilie darüber. Das sorgt für Aroma und Farbe auf dem Teller.

Resteverwertung und Aufbewahrung
Käsespätzle lassen sich prima einfrieren oder im Kühlschrank zwei Tage lagern. Am nächsten Tag genügt Aufwärmen in der Pfanne. Das gibt sogar eine leicht knusprige Kruste. Die Röstzwiebeln besser extra aufbewahren, so bleiben sie schön knackig.
Käsealternativen und Teigvarianten
Wer mag, ersetzt einen Teil des Bergkäses durch Allgäuer oder Schweizer Käse für neue Geschmacksrichtungen. Der Spätzleteig kann auch mit einem kleinen Schuss Sprudelwasser noch lockerer werden. Glutenfreie Varianten gelingen mit Buchweizenmehl und etwas zusätzlichem Ei.
Serviertipps
Käsespätzle passen gut zu grünem Salat mit leichter Vinaigrette als perfekte Begleitung. Bei festlichen Anlässen stelle ich sie gerne in kleinen Portionen als Vorspeise auf den Tisch. Kinder lieben es, die Spätzle mit Apfelmus zu probieren, was überraschend gut schmeckt.

Geschichte und Tradition
Käsespätzle sind ein echter Klassiker der süddeutschen und Allgäuer Küche. In vielen Regionen gibt es eigene Familienrezepte. Die Kunst, gute Röstzwiebeln zu machen, wurde von Generation zu Generation weitergegeben und war in unserer Familie immer Grund für kleine Wettbewerbe.
Häufig gestellte Fragen
- → Welcher Käse eignet sich am besten?
Für intensiven Geschmack empfiehlt sich eine Mischung aus Emmentaler und gereiftem Bergkäse.
- → Wie werden die Spätzle besonders locker?
Den Teig vor dem Kochen kurz ruhen lassen und nur so viel Wasser verwenden, bis er zähflüssig ist.
- → Worauf sollte man beim Rösten der Zwiebeln achten?
Die Zwiebeln langsam in reichlich Butterschmalz braten, bis sie goldbraun und knusprig sind.
- → Kann man die Käsespätzle vorbereiten?
Ja, Spätzle und Käse können vorgekocht und vor dem Servieren im Ofen überbacken werden.
- → Welche Beilage passt gut dazu?
Ein frischer grüner Salat ergänzt die herzhaften Käsespätzle ideal.