
Diese rustikale Kartoffelpizza vom Blech ist meine geniale Alternative zur klassischen Teigpizza - knusprig außen, weich innen und unglaublich vielseitig. Die Kombination aus selbstgemachtem Kartoffelboden und frischen Zutaten macht sie zum perfekten Familiengericht für entspannte Abende.
Ich habe dieses Rezept an einem verregneten Sonntag entdeckt als uns die Zutaten für normale Pizza fehlten. Es wurde sofort zum Familienliebling und meine Kinder fragen mittlerweile öfter nach dieser Variante als nach dem Original.
Zutaten
- 500 g kleine Kartoffeln: Drillinge bilden die perfekte Grundlage für den Boden da sie besonders festkochend sind
- 100 g Kirschtomaten: sorgen für frische Säure und intensive Aromen besonders wenn sie im Ofen leicht karamellisieren
- 2 Scheiben Salami: verleihen würzige Tiefe wählen Sie am besten eine hochwertige luftgetrocknete Variante
- 50 g Rucola: für eine frische würzige Note und Farbe achten Sie auf knackig frische Blätter
- 1 EL Olivenöl: am besten natives Olivenöl extra für den mediterranen Geschmack
- 100 g Schmand: für eine cremige Basis alternativ zu Tomatensoße verwenden Sie vollfetten für bestes Aroma
- 50 g geriebener Mozzarella: schmelzfreudiger Käse der eine milde Basis bildet frisch geriebener schmilzt besser als fertig verpackter
- Salz: zum Abschmecken grobe Meersalzflocken bringen besondere Akzente
- Pfeffer: frisch gemahlen für die nötige Würze
Schritt für Schritt Anleitung
- Kartoffeln vorkochen:
- Drillinge in einen Topf geben und mit kaltem Wasser bedecken und salzen. 10 Minuten kochen lassen bis sie gar aber noch fest sind. Abgießen und vollständig abkühlen lassen damit sie später leichter zu verarbeiten sind.
- Zutaten vorbereiten:
- Kirschtomaten halbieren um ihre Süße zu intensivieren. Salami in kleine Stücke schneiden für gleichmäßige Verteilung. Rucola gründlich waschen und trocken schleudern damit er später nicht zu viel Feuchtigkeit abgibt.
- Pizzaboden formen:
- Die abgekühlten Drillinge auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben und mit einem Glasboden vorsichtig flach drücken. Mit den Händen die zerdrückten Kartoffeln zu einem zusammenhängenden Pizzaboden formen. Gleichmäßig mit Salz und Pfeffer würzen und mit Olivenöl beträufeln für Geschmack und Knusprigkeit.
- Vorbacken des Bodens:
- Den Kartoffelboden 30 Minuten bei 200 Grad Ober und Unterhitze backen bis er goldbraun und leicht knusprig wird. Dies sorgt für Stabilität und verhindert dass der Boden später durchweicht.
- Belegen und fertig backen:
- Den vorgebackenen Kartoffelboden gleichmäßig mit Schmand bestreichen und mit Tomaten Salami und Käse belegen. Weitere 10 Minuten backen bis der Käse goldbraun geschmolzen ist. Nach dem Backen mit frischem Rucola bestreuen für einen appetitlichen Kontrast.

Das müssen Sie wissen
Perfekt für Reste in der Küche verwendet werden kann was der Kühlschrank hergibt
Durch den Kartoffelboden besonders sättigend ideal für ein vollwertiges Abendessen
Kann auch kalt genossen werden ideal für Picknicks oder als Lunchpaket
Aufbewahrung
Diese Kartoffelpizza lässt sich problemlos 1 bis 2 Tage im Kühlschrank aufbewahren. Am besten luftdicht verpacken und vor dem Verzehr kurz im Ofen oder in der Pfanne wieder aufwärmen um die Knusprigkeit wiederherzustellen. Von einer Aufbewahrung im Gefrierschrank rate ich ab da die Konsistenz des Kartoffelbodens darunter leidet.
Variationen
Der Kartoffelboden eignet sich wunderbar als Basis für verschiedenste Beläge. Probieren Sie mediterranes Gemüse mit Zucchini Paprika und Auberginen für eine vegetarische Variante. Für Fischliebhaber empfehle ich geräucherten Lachs mit Crème fraîche und Dill. Selbst eine süße Version mit Apfelscheiben Zimt und Honig ist köstlich als Dessertpizza.
Serviervorschläge
Servieren Sie die Kartoffelpizza mit einem frischen grünen Salat für eine ausgewogene Mahlzeit. Ein Klecks Sour Cream und frische Kräuter als Topping bringen zusätzliche Frische. Zu diesem rustikalen Gericht passt ein leichter Rotwein wie ein Bardolino oder ein kühles Weißbier hervorragend.
Geschichte des Gerichts
Die Idee einer Kartoffelpizza hat ihre Wurzeln in der traditionellen bäuerlichen Küche wo Kartoffeln als vielseitiges Grundnahrungsmittel dienten. In verschiedenen Regionen Norditaliens nahe der Alpen wo Kartoffeln häufiger als Weizen angebaut wurden entstanden ähnliche Gerichte. Meine Version ist eine moderne Interpretation die die Einfachheit der Bauernküche mit heutigen Geschmacksvorlieben kombiniert.

Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich auch andere Kartoffelsorten verwenden?
Ja, Sie können auch andere festkochende Kartoffelsorten verwenden. Wichtig ist, dass die Kartoffeln nach dem Kochen gut zu zerdrücken sind, aber nicht zu matschig werden.
- → Ist die Kartoffelpizza glutenfrei?
Ja, der Boden aus Kartoffeln macht diese Pizza zu einer hervorragenden glutenfreien Alternative. Achten Sie nur darauf, dass auch Ihre Beläge glutenfrei sind.
- → Kann ich die Kartoffelpizza vorbereiten?
Sie können die Kartoffeln vorab kochen und den Boden vorbereiten. Der fertige Boden sollte jedoch frisch belegt und gebacken werden, damit er knusprig bleibt.
- → Welche Variationen beim Belag sind möglich?
Die Kartoffelpizza lässt sich vielfältig belegen: Probieren Sie verschiedene Käsesorten, Gemüse wie Paprika oder Zucchini, oder ersetzen Sie Salami durch Schinken oder vegetarische Alternativen.
- → Wie bewahre ich Reste der Kartoffelpizza auf?
Reste können im Kühlschrank aufbewahrt und am nächsten Tag im Backofen wieder aufgewärmt werden. Der Boden wird dabei wieder knusprig, allerdings sollte frischer Rucola erst nach dem Aufwärmen hinzugefügt werden.