
Dieses cremige Kürbis-Curry mit Kokosmilch hat mich durch zahllose Herbstabende gerettet, wenn draußen der Wind um die Ecken pfeift. Die Kombination aus süßlichem Hokkaido und exotischen Gewürzen verwandelt einfache Zutaten in eine wärmende Mahlzeit, die Körper und Seele gut tut.
Ich entdeckte dieses Rezept vor Jahren während einer Regenperiode im Oktober und mittlerweile ist es das meistgefragte Gericht von Freunden, die zum Abendessen vorbeikommen. Der intensive Geschmack überzeugt selbst die größten Kürbis-Skeptiker.
Zutaten
- 1 Hokkaidokürbis: etwa 1 kg, ideal wegen seiner essbaren Schale und dem nussigen Geschmack
- 1/2 Zwiebel: sorgt für die aromatische Basis, achte auf feste Exemplare ohne Keime
- 2 Knoblauchzehen: frisch gepresst, entfalten sie mehr Aroma als vorgehackte Varianten
- 1/2 rote oder gelbe Paprikaschote: gibt Süße und knackige Textur, wähle leuchtende Exemplare
- 1 EL Sesamöl oder Kokosöl: verleiht dem Curry eine asiatische Note
- 1 TL geriebener Ingwer: frisch gerieben ist intensiver als Pulver
- 1 EL rote Currypaste: Thai Marken wie Mae Ploy bieten authentischen Geschmack
- 400 ml Kokosmilch: aus der Dose, wähle Vollversion mit mindestens 17 Prozent Fettgehalt
- 1/2 TL Kurkuma: gibt Farbe und entzündungshemmende Eigenschaften
- 1 TL Gemüsebrühpulver: für mehr Tiefe im Geschmack
- 1 TL Salz: zum Ausbalancieren der Süße
- Pfeffer: frisch gemahlen, schmeckt intensiver
- Zitronensaft: zum Abrunden des Gerichts am Ende
Schritt für Schritt Anleitung
- Vorbereitung der Zutaten:
- Wasche den Hokkaido gründlich unter fließendem Wasser. Halbiere ihn und entferne die Kerne mit einem Löffel. Schneide das Fruchtfleisch in gleichmäßige 2 cm große Würfel für eine gleichmäßige Garzeit. Hacke die Zwiebel fein und presse oder hacke den Knoblauch. Schneide die Paprika in mundgerechte Stücke, etwa so groß wie die Kürbiswürfel.
- Aromatische Grundlage schaffen:
- Erhitze das Sesamöl oder Kokosöl in einer großen Pfanne oder einem Wok bei mittlerer Hitze, bis es leicht schimmert, aber nicht raucht. Füge die gehackte Zwiebel hinzu und dünste sie glasig, etwa 3 Minuten. Achte darauf, dass sie nicht braun wird. Gib dann den Knoblauch dazu und brate alles zusammen eine weitere Minute an, bis der Knoblauchduft aufsteigt.
- Kürbis und Paprika anbraten:
- Gib Kürbiswürfel und Paprikastücke in die Pfanne und brate alles unter gelegentlichem Rühren etwa 5 Minuten an. Die Stücke sollten leicht angebräunt, aber noch fest sein. Rühre nun den geriebenen Ingwer und die rote Currypaste unter und lasse alles für genau 3 Minuten garen. Dieses Anrösten der Gewürze ist entscheidend für das volle Aroma.
- Köcheln und Verfeinern:
- Gieße die Kokosmilch vorsichtig ein und rühre gut um. Füge Kurkuma und Gemüsebrühpulver hinzu und lasse alles einmal aufkochen. Reduziere dann die Hitze auf mittlere Stufe und lasse das Curry für 20 Minuten zugedeckt köcheln. Der Kürbis sollte am Ende weich, aber nicht matschig sein. Teste mit einer Gabel, ob er leicht einzustechen ist. Schmecke mit Salz, Pfeffer und einem Spritzer Zitronensaft ab. Der Zitronensaft hebt alle Aromen und bringt Frische ins Gericht.

Meiner Erfahrung nach macht die Qualität der Kokosmilch den größten Unterschied in diesem Rezept. Ich kaufe immer Vollversionen mit mindestens 17 Prozent Fettgehalt, die dem Curry die nötige Cremigkeit verleihen. Als ich einmal eine Light Variante verwendet habe, fehlte dem Gericht die samtige Textur, die wir so lieben.
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Das Kürbis Curry kannst du problemlos für bis zu 3 Tage im Kühlschrank aufbewahren. Bewahre es in einem luftdicht verschlossenen Behälter auf. Zum Aufwärmen eignet sich ein Topf bei mittlerer Hitze besser als die Mikrowelle, da sich die Aromen gleichmäßiger verteilen. Falls das Curry etwas eingedickt ist, gib einfach einen Schuss Wasser oder Kokosmilch hinzu.
Variationen für jeden Geschmack
Wer es schärfer mag, kann der Currypaste frische Chilischoten hinzufügen. Für mehr Protein eignen sich Kichererbsen oder Tofu perfekt, die du einfach in der letzten Garphase hinzufügst. Auch andere Gemüsesorten wie Süßkartoffeln, Auberginen oder Spinat harmonieren wunderbar mit diesem Grundrezept. Experimentiere ruhig mit den Zutaten, je nach Saison und Vorlieben.
Serviervorschläge
Serviere das Curry idealerweise mit Naturreis oder Basmatireis, der die köstliche Sauce perfekt aufnimmt. Als Topping eignen sich gehackte Frühlingszwiebeln, geröstete Erdnüsse oder Cashews und frischer Koriander. Eine Scheibe Limette zum Auspressen verleiht dem Gericht einen zusätzlichen Frischekick. Für eine vollständige Mahlzeit reiche dazu ein einfaches Raita aus Joghurt, Gurke und Minze.

Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich einen anderen Kürbis als Hokkaido verwenden?
Ja, Sie können auch Butternut oder Muskatkürbis verwenden. Beachten Sie, dass andere Kürbissorten eventuell geschält werden müssen, während Hokkaidokürbis mit Schale verzehrt werden kann.
- → Wie kann ich das Curry schärfer machen?
Fügen Sie mehr rote Currypaste hinzu oder ergänzen Sie mit frischen Chilischoten nach Geschmack. Auch Chiliflocken eignen sich gut, um die Schärfe individuell anzupassen.
- → Kann ich das Kürbis-Curry vegan zubereiten?
Das Gericht ist bereits vegan, solange Sie darauf achten, dass die verwendete Currypaste und Gemüsebrühe keine tierischen Zutaten enthalten.
- → Wie lange ist das Kürbis-Curry haltbar?
Im Kühlschrank aufbewahrt hält sich das Curry etwa 2-3 Tage. Es kann auch eingefroren werden und ist dann ca. 3 Monate haltbar.
- → Welche Beilagen passen außer Reis zum Kürbis-Curry?
Neben Naturreis eignen sich auch Quinoa, Couscous oder Fladenbrot hervorragend. Für eine kohlenhydratärmere Version können Sie das Curry auch pur oder mit geröstetem Blumenkohl servieren.