
Diese würzigen Linsen-Burger sind ein echter Familienfavorit und eine wunderbare Alternative zu klassischen Soja-Burgern. Gerade wenn du Wert auf Zutaten aus deiner Speisekammer legst und etwas suchst, das auch ohne Fleisch und Tofu ein echtes Geschmackserlebnis bietet, bist du hier genau richtig. Sie schmecken nicht nur frisch aus der Pfanne, sondern lassen sich auch hervorragend einfrieren – perfekt für stressige Tage, an denen es schnell gehen muss.
Ich weiß noch, wie ich die Linsen-Burger zum ersten Mal gemacht habe, weil ich kein Soja im Haus hatte. Inzwischen sind sie fester Bestandteil unserer Abende und jeder hat seinen Favorit unter den Gewürzen entwickelt.
Zutaten
- Orange Linsen: verleiht den Burgern eine feine Konsistenz und einen nussigen Geschmack. Gute Qualität erkennst du an gleichmäßiger Farbe und wenigen Bruchstücken.
- Frühlingszwiebel: gibt Frische. Wer besonders empfindlich mit Fructose ist, kann sie weglassen.
- Schnittlauch: sorgt für würzige Noten. Frisch geschnitten schmeckt er am besten.
- Salz: unterstreicht den Eigengeschmack. Bewährtes Meersalz oder hochwertiges Steinsalz passt hier gut.
- Pfeffer und Chayennepfeffer: bringen ein wenig Schärfe. Am besten frisch gemahlen verwenden.
- Ingwer: schenkt eine sanfte Schärfe und Frische. Nur ein daumengroßes Stück schälen und fein reiben.
- Curry: sorgt für ein warmes Aroma. Currypulver aus dem Asia-Regal gibt viel Tiefe.
- Kreuzkümmel: typisch orientalisches Aroma. Mit gemahlenem Kreuzkümmel intensivierst du den Geschmack.
- Johannisbrotkernmehl: hilft die Masse zu binden. Im Biomarkt erhältlich.
- Sonnenblumenkerne: geben Biss und sättigen. Sonnenblumenkerne sollten knackig und hell sein.
- Sesamsaat: macht die Panade schön knusprig. Besonders lecker ist gerösteter Sesam.
- Öl zum Braten: gutes Rapsöl oder Sonnenblumenöl sorgt für aromatischen Geschmack und eine krosse Kruste.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Linsen vorbereiten:
- Die Linsen mit der dreifachen Menge Wasser aufkochen und etwa zehn Minuten garen, bis sie weich sind. Dann gründlich abseihen und wirklich sehr gut abtropfen lassen. Nur so halten die Burger beim Braten später zusammen.
- Kräuter hacken und Masse mischen:
- Schnittlauch und Frühlingszwiebel fein hacken. Linsen zusammen mit Schnittlauch und allen Gewürzen in eine große Schüssel geben. Die Masse mit einem Stabmixer oder Kartoffelstampfer grob pürieren. Dabei ruhig ein paar Stückchen übrig lassen, das gibt Struktur.
- Bindung und Kerne einarbeiten:
- Jetzt Sonnenblumenkerne und Johannisbrotkernmehl gründlich in die Masse einarbeiten. Die Mischung muss elastisch und formbar sein. Wirklich sorgfältig durchkneten, das verbessert die Konsistenz enorm.
- Burger formen und panieren:
- Sesamsaat auf einen Teller geben. Aus der Masse gleichmäßig große Burger formen. Jeden Burger von beiden Seiten und an den Rändern gründlich im Sesam wenden, bis alles schön bedeckt ist.
- Im Ofen vortrocknen:
- Backofen auf 120 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Burger auf ein Backblech mit Backpapier legen und insgesamt sechzig Minuten darin trocknen lassen. Nach dreißig Minuten wenden. Sie werden so stabiler und beim Braten extra knusprig.
- Braten und Servieren:
- Eine Pfanne großzügig mit Öl erhitzen. Burger darin von beiden Seiten goldbraun braten. Nach dem Braten kurz auf Küchenkrepp abtropfen lassen. Schon fertig und bereit zum Genießen.

Das solltest du wissen
Rezept ist vegan und sättigend. Enthält viele Proteine durch Linsen und Sonnenblumenkerne. Kann perfekt vorbereitet und eingefroren werden. Mein persönliches Highlight ist der Sesam in der Panade, der wird so wunderbar knusprig und sorgt jedes Mal für Begeisterung am Tisch. Ich mache oft direkt die doppelte Menge, weil sie beim Familienessen immer schnell verschwinden. Da bleibt selten was übrig.
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Fertige Linsen-Burger lassen sich wunderbar einfrieren und sind bei Bedarf im Handumdrehen aufgetaut. Gib sie einfach noch gefroren in die Pfanne und brate sie langsam von beiden Seiten. So sind sie in wenigen Minuten wieder heiß und lecker. Im Kühlschrank halten sich gekochte Burger zwei bis drei Tage in einem luftdichten Behälter.
Alternative Zutaten und Variationen
Wer keine Frühlingszwiebeln verträgt, kann sie problemlos weglassen. Statt Sonnenblumenkerne funktionieren auch gehackte Kürbiskerne. Mit Gewürzen wie geräuchertem Paprika oder frischem Koriander kannst du deine ganz eigene Note reinbringen. Johannisbrotkernmehl gibt eine tolle Bindung, ist aber durch Kartoffelstärke ersetzbar.
So schmecken die Burger am besten
Die Burger passen zu klassischen Burger-Brötchen mit frischem Salat, Tomaten und einer Joghurtsauce. Auch auf Salat oder als vegetarische Frikadelle mit Quarkdip sind sie ein Hit. Ich liebe es, sie mit Mango-Chutney zu servieren, das rundet die leichte Schärfe perfekt ab.

Historisches und Wissenswertes
Linsen gibt es in der traditionellen deutschen Küche schon sehr lange. Besonders in Süddeutschland sind sie ein Grundnahrungsmittel. Diese Linsen-Burger zeigen, wie vielseitig Hülsenfrüchte in der modernen Küche eingesetzt werden können und wie wandelbar ihre Aromen sind.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie werden die Linsen-Burger besonders knusprig?
Nach dem Panieren werden die Burger im Ofen getrocknet und anschließend in reichlich Öl goldbraun gebraten.
- → Kann ich eine Zutat ersetzen, wenn ich eine Fruktoseintoleranz habe?
Ja, einfach die Frühlingszwiebel weglassen. Der Geschmack bleibt weiterhin ausgewogen.
- → Lassen sich die Linsen-Burger vorbereiten und einfrieren?
Ja, sie können vorgebraten eingefroren werden. Zum Erwärmen einfach gefroren in die Pfanne geben und braten.
- → Welche Gewürze sorgen für das besondere Aroma?
Curry, Kreuzkümmel, Cayennepfeffer und Ingwer verleihen den Burgern ein intensives Aroma.
- → Was passt als Beilage zu den Linsen-Burgern?
Salate, gebratenes Gemüse oder ein frisches Brötchen ergänzen die Burger ideal.