
Diese Rote-Bete-Pinsa mit Ziegenkäse ist mein liebstes Rezept für entspannte Abende mit Freunden. Die Kombination aus knuspriger Pinsa, erdiger Roter Bete und cremigem Ziegenkäse schafft ein Geschmackserlebnis, das jeden begeistert.
Als ich dieses Rezept zum ersten Mal für eine Geburtstagsfeier zubereitet habe, war es sofort der Star des Abends. Seitdem ist es mein Geheimrezept für besondere Anlässe geworden.
Zutaten Für den Teig
- Weizenmehl Type 550: verleiht dem Teig die nötige Stabilität und sorgt für eine luftige Textur
- Roggenmehl Type 1150: gibt dem Teig einen rustikalen Charakter und tieferen Geschmack
- Reisvollkornmehl: erhöht die Knusprigkeit der Pinsa erheblich
- Sojamehl: bindet Feuchtigkeit und sorgt für eine perfekte Konsistenz
- Frische Hefe: nur eine kleine Menge lässt den Teig langsam und aromatisch reifen
- Trockensauerteigextrakt: wie Lievito Madre gibt dem Teig Komplexität und verbessert die Verdaulichkeit
- Olivenöl: verleiht dem Teig Geschmeidigkeit und einen Hauch mediterranes Aroma
Zutaten Für den Belag
- Rotweinessig und Aceto balsamico: zusammen geben der Roten Bete die perfekte säuerliche Note
- Olivenöl: hochwertige Sorte verwenden für das beste Aroma
- Rote Beten: kleine Exemplare sind zarter und süßer im Geschmack
- Ziegenfrischkäse: bringt cremige Textur und angenehme Säure ins Spiel
- Thymian: frischer Thymian hebt mit seinem aromatischen Duft alle Geschmackskomponenten
Schritt-für-Schritt Anleitung
Teig vorbereiten
- Schritt 1:
- Alle Mehle in einer Schüssel gründlich vermischen. Die winzige Menge Hefe in lauwarmem Wasser vollständig auflösen. Dies ist entscheidend für eine langsame Fermentation die mehr Geschmack entwickelt. Dann Sauerteigextrakt Salz Olivenöl und Wasser dazugeben. Mit den Knethaken für mindestens 5 Minuten zu einem weichen geschmeidigen Teig verarbeiten. Achte darauf den Teig nicht zu überkneten da er sonst zu elastisch wird.
Lange Ruhezeit
- Schritt 2:
- Den Teig zunächst abgedeckt bei Zimmertemperatur für 30 Minuten ruhen lassen damit die Fermentation beginnen kann. Danach den Teig in eine luftdichte Box geben und für mindestens 24 Stunden in den Kühlschrank stellen. Diese lange Kaltgärung ist das Geheimnis für den einzigartigen Geschmack und die perfekte Textur der Pinsa. Der Teig wird während dieser Zeit komplexer im Aroma und leichter verdaulich.
Teig aufwärmen und portionieren
- Schritt 3:
- Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und bei Zimmertemperatur etwa 2 Stunden akklimatisieren lassen. Dies entspannt den Teig und macht ihn leichter formbar. Auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche den Teig vorsichtig in vier gleichmäßige Stücke teilen und zu Kugeln formen. Achte darauf den Teig nicht zu stark zu bearbeiten. Die Teigkugeln nochmals abgedeckt 30 Minuten ruhen lassen während du den Belag vorbereitest.
Belag zubereiten
- Schritt 4:
- In einer Schüssel Rotweinessig Balsamicoessig Salz Pfeffer und Olivenöl zu einer würzigen Vinaigrette verrühren. Die Rote Bete gründlich waschen schälen und auf einer Rohkostreibe in hauchdünne Scheiben hobeln. Verwende dabei Einweghandschuhe um Verfärbungen zu vermeiden. Die Scheiben in der Marinade mindestens 15 Minuten ziehen lassen wodurch die Rote Bete weicher wird und Aromen aufnimmt. Den Ziegenkäse mit etwas Wasser cremig rühren damit er sich leichter verstreichen lässt und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Pinsa formen und backen
- Schritt 5:
- Den Backofen mit Backblech oder Pizzastein auf 240°C vorheizen. Wichtig ist eine sehr hohe Temperatur für knusprige Ergebnisse. Jeden Teigball nacheinander mit den Fingerspitzen behutsam zu einem ovalen Fladen drücken wobei der Rand etwas dicker bleiben sollte. Mit Olivenöl beträufeln und großzügig mit der Ziegenkäsecreme bestreichen. Die marinierte Rote Bete gut abtropfen lassen und gleichmäßig auf der Pinsa verteilen. Nacheinander im heißen Ofen für 8 bis 10 Minuten backen bis der Rand goldbraun und knusprig ist.
Fertigstellen und servieren
- Schritt 6:
- Die fertige Pinsa aus dem Ofen nehmen und kurz abkühlen lassen damit sich die Aromen entfalten können. Mit etwas der zurückbehaltenen Marinade beträufeln für extra Geschmack und mit frischen Thymianblättchen bestreuen. Die Pinsa sofort servieren solange sie noch warm und der Kontrast zwischen knuspriger Basis und cremigem Belag am besten zur Geltung kommt.

Die Kombination von Roter Bete mit Ziegenkäse ist für mich eine der besten kulinarischen Paarungen überhaupt. Als ich dieses Rezept zum ersten Mal in einer kleinen Trattoria in Rom probiert habe, war ich so begeistert dass ich tagelang experimentierte, bis ich es zu Hause perfekt nachkochen konnte.
Aufbewahrungstipps
Die fertige Pinsa schmeckt am besten frisch aus dem Ofen, kann aber problemlos aufbewahrt werden. Bewahre übrig gebliebene Stücke bis zu zwei Tage im Kühlschrank in einem luftdichten Behälter auf. Zum Aufwärmen die Pinsa für etwa 5 Minuten bei 180°C im Backofen erwärmen. Dadurch wird sie wieder knusprig ohne auszutrocknen. Von der Mikrowelle rate ich ab, da die Pinsa dadurch weich und zäh wird.
Zutatenvariationen
Falls du keinen Ziegenfrischkäse magst oder bekommst, kannst du Ricotta mit etwas Zitronensaft vermischt verwenden. Der Geschmack wird milder, behält aber die cremige Konsistenz. Statt Roter Bete funktionieren auch bunte Beeten oder im Sommer dünne Zucchinischeiben hervorragend. Bei den Mehlen kannst du experimentieren ein Teil des Weizenmehls kann durch Dinkelmehl ersetzt werden, was einen nussigeren Geschmack ergibt.
Serviervorschläge
Serviere die Pinsa als Hauptgericht mit einem knackigen Salat aus Rucola und gerösteten Walnüssen. Als Vorspeise schneide sie in kleine Stücke und reiche sie mit einem Glas trockenen Weißwein oder Rosé. Für ein festliches Buffet kannst du Mini-Versionen zubereiten die direkt in der Hand gegessen werden können. Im Sommer ist die Pinsa auch leicht abgekühlt ein Genuss und perfekt für ein Picknick geeignet.
Kultureller Hintergrund
Pinsa ist eine moderne Interpretation der klassischen römischen Fladenbrote und unterscheidet sich von Pizza durch den hohen Wasseranteil im Teig und die Mehlmischung. Traditionell wurde sie bereits im alten Rom als einfaches Bauernbrot zubereitet. Die Kombination mit Roter Bete ist eine moderne Variation die den erdigen Charakter des Gemüses mit der rustikalen Basis verbindet. In Italien wird Pinsa immer beliebter als leichter verdauliche Alternative zur klassischen Pizza.

Häufig gestellte Fragen
- → Wie lange muss der Teig ruhen?
Der Teig braucht eine Gesamtruhezeit von mindestens 26 Stunden: erst 30 Minuten bei Zimmertemperatur, dann mindestens 24 Stunden im Kühlschrank, und anschließend weitere 2 Stunden zum Erwärmen bei Zimmertemperatur plus 30 Minuten nach dem Formen.
- → Kann ich auch fertige Rote Bete verwenden?
Ja, vorgekochte Rote Bete kann verwendet werden. Schneiden Sie diese in dünne Scheiben und marinieren Sie sie wie im Rezept beschrieben. Die Garzeit kann etwas verkürzt werden.
- → Was ist ein Ersatz für Trockensauerteigextrakt?
Falls kein Lievito Madre oder ähnlicher Trockensauerteigextrakt verfügbar ist, können Sie 50g aktiven Sauerteig verwenden und die Wassermenge um 20ml reduzieren.
- → Wie kann ich die Pinsa vegetarisch variieren?
Die Pinsa ist bereits vegetarisch. Für eine vegane Variante können Sie den Ziegenkäse durch eine pflanzliche Alternative wie Cashewcreme mit etwas Zitronensaft und Kräutern ersetzen.
- → Kann ich die Pinsa vorbacken und später fertigstellen?
Ja, Sie können den Teig mit etwas Öl ca. 5 Minuten vorbacken, abkühlen lassen und später mit den Zutaten belegen und fertig backen. Ideal für Vorbereitungen bei Gästebesuch.