
Diese Maispizza mit frischen Tomaten ist mein persönlicher Geheimtipp für heiße Sommertage und gemütliche Familienabende. Sie überzeugt immer wieder durch ihren knusprigen Polenta-Boden und das Zusammenspiel der einfachen, aromatischen Zutaten. Besonders schön finde ich, dass sie auch für Gäste oder als vegetarisches Hauptgericht bestens ankommt.
Dieses Gericht begleitet mich schon seit meinen Studentenzeiten und wird immer dann gekocht, wenn mir der Sinn nach etwas Herzhafterem aber dennoch Leichtem steht. Meine Familie liebt es besonders, weil jeder seine Lieblingskräuter wählen darf.
Zutaten
- Wasser: Wichtig für eine geschmeidige Polenta und sollte möglichst frisch sein
- Salz und Pfeffer: Grundpfeiler für die Würzung, achte auf gute Qualität beim Salz
- Muskatnuss: Verleiht dem Polentaboden eine warme Tiefe, frisch gerieben schmeckt er besonders intensiv
- Bramata Polenta: Der grobe Maisgrieß sorgt für einen knusprigen und dennoch saftigen Boden, wähle am besten ein Produkt aus dem Reformhaus oder Biohandel
- Tomaten: Saftig und süß sorgen sie für schöne Frische auf der Pizza, verwende reife Tomaten aus regionalem Anbau
- Gemischte Kräuter: Besonders gut passen Oregano und Basilikum, auch Petersilie setzt feine Noten. Frische Kräuter machen das Aroma aus
- Reibkäse: Gruyère bringt eine leicht nussige Note und verleiht dem Gericht einen tollen Schmelz. Falls gewünscht kannst du auch Emmentaler verwenden
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Vorbereitung der Polenta:
- Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen und kräftig mit Salz und Pfeffer würzen. Muskatnuss direkt über dem Topf reiben, damit ihr volles Aroma erhalten bleibt
- Polenta kochen:
- Den Maisgrieß langsam einrieseln lassen und dabei stetig rühren, damit keine Klümpchen entstehen. Die Polenta auf niedriger Hitze etwa vierzig Minuten köcheln lassen, zwischendurch immer wieder umrühren, so bleibt sie weich und sämig
- Polenta-Boden formen:
- Die fertige Polenta zügig auf ein beschichtetes oder leicht geöltes Backblech oder in eine Gratinform geben und etwa zwei Zentimeter hoch glattstreichen. Am besten mit einem nassen Teigschaber arbeiten, damit nichts klebt
- Belag vorbereiten:
- Tomaten gründlich waschen, in dünne Scheiben schneiden und gleichmäßig auf der ausgekühlten Polenta verteilen. Die Kräuter hacken und einen kleinen Teil für später beiseitelegen. Den Großteil zusammen mit dem geriebenen Käse auf der Pizza verstreuen
- Pizza backen:
- Den Ofen auf einhundertachtzig Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Pizza im mittleren Einschub für fünfzehn Minuten backen, bis der Käse schön geschmolzen und leicht gebräunt ist
- Finale und Servieren:
- Die Maispizza mit den übrigen frischen Kräutern bestreuen und sofort genießen. Besonders lecker ist sie zusammen mit einem knackigen gemischten Salat

Ich liebe es, wenn im Sommer die Tomaten direkt von unserem Marktstand stammen. Dann schmeckt der Belag besonders aromatisch und ist eine schöne Erinnerung an Familienpicknicks im Park.
Aufbewahrungstipps
Solltest du Reste übrig haben, kannst du sie luftdicht verpackt problemlos für zwei Tage im Kühlschrank aufbewahren. Kurz im Ofen oder in der Pfanne aufgebacken bekommt die Maispizza wieder eine tolle Kruste. Sie eignet sich auch perfekt zum Mitnehmen als Snack für unterwegs.
Mögliche Zutatenalternativen
Wenn du keinen Gruyère zur Hand hast, eignet sich auch Emmentaler oder ein anderer würziger Hartkäse. Probiere das Rezept in der Tomatensaison ruhig auch mal mit Zucchini oder fein geschnittenem Fenchel. Für eine vegane Version verzichte einfach auf den Käse und gib etwas Olivenöl darüber.
Serviervorschläge
Ich serviere die Maispizza am liebsten mit einem großen gemischten Salat und etwas selbst gemachtem Kräuterquark. Besonders schmackhaft wird sie mit einem Spritzer Zitronensaft oder etwas gutem Olivenöl. Italienisches Landbrot passt dazu wunderbar.
Kultureller Hintergrund
Polenta ist in Norditalien ein echtes Traditionsgericht und wird dort schon seit Generationen gerne als sättigende Beilage oder als Hauptgericht serviert. Die Kombination mit Tomaten und Käse ist modern und erinnert an mediterrane Sommerabende. Die Variante als Pizza-Boden macht das Gericht besonders abwechslungsreich und zeitgemäß.

Fragen & Antworten zur Rezeptanleitung
- → Wie wird der Maisteig besonders knusprig?
Durch das gleichmaeßige Ausstreichen der Polentamasse auf einem beschichteten Blech und das anschließende Überbacken im Ofen erhaelt der Boden eine knusprige Textur.
- → Kann man statt Gruyère auch anderen Kaese verwenden?
Ja, auch andere Hartkaesesorten wie Emmentaler oder Parmesan eignen sich gut und bringen ihren eigenen Geschmack mit.
- → Welche Kraeuter passen am besten dazu?
Klassische Kraeuter wie Oregano, Basilikum oder Thymian harmonieren hervorragend mit Tomaten und Maisteig.
- → Wie lange sollte die Polenta abkühlen, bevor sie weiterverarbeitet wird?
Nach dem Kochen laesst man die Masse kurz abkühlen, damit sie sich besser verstreichen laesst.
- → Womit lässt sich das Gericht am besten kombinieren?
Ein gemischter grüner Salat passt hervorragend als frische Beilage zu diesem Gericht.