
Dieses Mango Chutney gehört zu den besten kulinarischen Alleskönnern in meiner Küche. Fruchtig herzhaft süß und würzig begleitet es seit Jahren unsere Currys gegrillten Käse oder einfach eine Portion Reis. Wer einmal selbst gemachtes Chutney probiert merkt sofort wie außergewöhnlich sich Mango und Gewürze miteinander verbinden.
Bei meinem ersten Versuch habe ich gleich zwei Gläser verschenkt weil der Duft beim Kochen das ganze Haus erfüllte und meine Nachbarn neugierig machte.
Zutaten
- Reife Mango: für ein intensives Aroma und eine cremige Konsistenz, bei der Wahl unbedingt auf einen leicht weichen Punkt achten
- Schalotten: geben dem Chutney Würze und sorgen für einen feinen Zwiebelschmelz, möglichst kleine Exemplare wählen
- Knoblauchzehen: mehr Aroma und ein leichter rustikaler Kick, am besten frische verwenden
- Zucker: als Grundlage für die Karamellnote, er nimmt der Mango die Säure und lässt schöne Röstaromen entstehen, hochwertiger Rohrzucker bringt noch mehr Charakter
- Wasser: kleine Menge notwendig um das Karamell in Gang zu setzen, gefiltertes Wasser bevorzugen
- Weißweinessig: sorgt für balancierte Säure, wähle einen klaren Essig mit sanftem Traubenaroma
- Zimtstange: bringt Wärme und Tiefe in die Gesamtmischung, eine echte Zimtstange statt Pulver macht das Aroma kräftiger
- Chilipulver: für einen Hauch Schärfe, feines Pulver mit mittlerer Schärfe eignet sich ausgezeichnet
- Salz: hebt alle Aromen hervor, unbedingt sorgfältig dosieren und feines Salz verwenden
- Frischer Koriander: für das Finish, unvergessliches Grün, aromatisch und unbedingt erst zum Schluss untermischen
Anleitung
- Vorbereitung Mango und Schalotten:
- Mango schälen das Fruchtfleisch knapp am Kern entlang abschneiden und in Würfel teilen, Schalotten und Knoblauch schälen und fein würfeln, alle Zutaten griffbereit stellen.
- Karamellisieren des Zuckers:
- Zucker mit Wasser in einem Topf bei mittlerer Hitze schmelzen lassen bis er hell und flüssig ist, dabei aufpassen dass er nicht braun wird.
- Rösten der Schalotten und Knoblauch:
- Schalotten und Knoblauch in das heiße Karamell geben und etwa zwei Minuten anschwitzen, dabei sofort umrühren.
- Abschmecken mit Essig:
- Weißweinessig dazugeben und bei kleiner Flamme fünf Minuten leise köcheln lassen damit sich das Karamell vollständig löst.
- Aromatisieren und Kochen:
- Mangowürfel und Zimtstange zufügen, nochmals fünf Minuten weiterkochen für eine zarte Mango und sämige Konsistenz, umrühren und kurz ziehen lassen.
- Letztes Abschmecken:
- Topf vom Herd nehmen, Chilipulver und Salz einrühren und nach Geschmack abschmecken.
- Fertigstellen mit Koriander:
- Zimtstange entfernen, Koriander grob hacken und am Ende untermischen, nach Wunsch warm servieren oder portionsweise in Gläser füllen und verschließen.

Mein Lieblingsmoment mit Mango Chutney ist immer dann wenn der Duft von Karamell und Zimt durchs Haus zieht und alle am Küchentisch zusammenkommen. Die Zimtstange gibt dem Ganzen eine besondere Wärme die nicht nur an kalten Tagen begeistert.
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Im Schraubglas hält sich das Mango Chutney im Kühlschrank mindestens zwei Wochen. Für längere Haltbarkeit das noch heiße Chutney in sterilisierte Gläser abfüllen und sofort verschließen. Luftdicht gelagert bleibt es mehrere Monate aromatisch. Im Tiefkühlfach lässt sich das Chutney wunderbar portionieren. Einfach Gläser nicht zu voll machen damit nichts platzt und langsam im Kühlschrank auftauen.
Zutaten tauschen und kleine Anpassungen
Anstelle von Mango funktionieren auch reife Pfirsiche oder Ananas sehr gut. Wer keinen Koriander mag kann Petersilie oder Minze verwenden. Die Süße lässt sich mit Honig oder Kokosblütenzucker variieren und für extra Schärfe eignet sich frische Chili anstelle von Chilipulver.
Serviervorschläge für jeden Anlass
Mango Chutney schmeckt grandios zu starkem geräuchertem Käse. Frisch gebackenes Naan Brot und Grillfleisch werden durch das Chutney sofort exotisch. In meiner Familie kommt es auch oft aufs Sandwich oder zur Ofenkartoffel am Sonntagabend.
Einblick in seinen Ursprung
Mango Chutney ist inspiriert von der indischen Küche und hat längst seinen festen Platz in vielen europäischen Küchen. Seine typische Mischung aus süß säuerlich und würzig macht es zur perfekten Beilage für Curry Reis oder sogar als besondere Grillsoße. Immer mehr Menschen entdecken wie sich mit einem selbstgemachten Glas Chutney neue Welten eröffnen.
Saisonale Anpassungen
Im Sommer schmeckt das Chutney mit Limettenschale besonders frisch. Im Winter wirken eine Prise Muskat oder ein Teelöffel Apfelsaft harmonisierend. Wer mag kann auch Rosinen oder Cranberrys für besondere Fruchtnoten unterrühren. Frische Limette bringt ein neues Aroma, Rosinen verleihen mehr Süße und Konsistenz, im Herbst Apfelstücke für feine Säure hinzufügen.
Erfahrungen aus der Praxis
Oft werde ich gefragt ob Chutney schwierig ist. Im Gegenteil. Mit ein bisschen Geduld und guten Mangos klappt es fast immer. Ich empfehle das Rezept gleich zu verdoppeln, dann hat man immer ein Mitbringsel parat. Besonders schön wird das Chutney in kleinen Gläsern als Geschenk zum Selberessen. Der Geschmack wird mit der Zeit noch runder und ausbalancierter.

Mango Chutney lässt sich ideal vorbereiten und bringt Fruchtigkeit auf viele Gerichte. Ob für Curry, Sandwich oder als Geschenk im Glas — es begeistert immer.
Fragen & Antworten zur Rezeptanleitung
- → Welche Mangos eignen sich am besten?
Besonders reife, aromatische Mangos sorgen für ein intensives Aroma und angenehme Süße.
- → Wie lange ist das Chutney haltbar?
Abgefüllt in sterilisierte Gläser hält es sich ungeöffnet mehrere Wochen im Kühlschrank.
- → Wozu passt Mango Chutney besonders gut?
Es harmoniert mit gegrilltem Fleisch, Fisch, Käseplatten oder auch als Dip zu Brot und Reis.
- → Kann das Chutney schärfer gemacht werden?
Ja, einfach mehr Chilipulver hinzufügen oder mit frischer Chili verfeinern.
- → Warum wird Zimt verwendet?
Zimt unterstreicht die fruchtige Süße und gibt eine exotische Richtung.
- → Muss der Koriander frisch sein?
Frischer Koriander bringt das beste Aroma, alternativ eignen sich Kräutermischungen.