
Diese authentische neapolitanische Pizza mit ihrem perfekten Gleichgewicht aus knusprigem Rand und weichem Boden ist mein absoluter Geheimtipp für Pizzaliebhaber. Nach jahrelangem Experimentieren habe ich endlich die perfekte Mischung aus Tradition und Haushaltstauglichkeit gefunden.
Ich habe dieses Rezept vor Jahren während eines Italienurlaubs von einer Einheimischen in Neapel gelernt und seither verfeinert. Bei jeder Familienzusammenkunft wird es nun heiß begehrt.
Zutaten
- 400 g Pizzamehl Type 00: sorgt für die authentische Textur und ist weniger glutenhaltig
- 100 g Vollkornweizenmehl: gibt dem Teig mehr Struktur und Nährwerte
- 1 TL Trockenbackhefe: ist genau die richtige Menge für eine langsame Gärung
- 2½ TL Salz: verstärkt den Geschmack und kontrolliert die Hefewirkung
- 500 ml lauwarmes Wasser: aktiviert die Hefe optimal
- 400 g stückige Tomaten aus der Dose: für eine frische leicht säuerliche Basis
- 1 Zehe Knoblauch: verleiht der Sauce Tiefe ohne zu dominieren
- Olivenöl: für Teig und Sauce bringt mediterranes Aroma
- 200 g Büffelmozzarella: schmelzen cremiger als normaler Mozzarella
- Frisches Basilikum: zum Servieren für das klassische italienische Aroma
- 1 Zitrone: deren Zeste nach dem Backen für Frische sorgt
- Parmesankäse: zum Servieren für zusätzliche Geschmackstiefe
Schritt für Schritt Anleitung
- Teigherstellung:
- Die trockenen Zutaten in einer großen Schüssel mit einem Schneebesen vermischen. Lauwarmes Wasser hinzufügen und mit einem Gummispatel vermengen bis keine Mehlreste mehr sichtbar sind. Der Teig ist zu diesem Zeitpunkt recht feucht. Die Oberfläche mit etwas Olivenöl bestreichen dann mit einem Küchentuch abdecken und an einem warmen Ort für 1.5 bis 2 Stunden gehen lassen bis sich das Volumen verdoppelt hat.
- Teigverarbeitung:
- Eine Arbeitsfläche leicht bemehlen. Den Teig aus der Schüssel nehmen von allen Seiten einfalten und auf die Nahtseite drehen. Den Teig in vier gleiche Teile teilen. Jedes Teilstück von allen Seiten zur Mitte falten umdrehen und mit kreisenden Handbewegungen zu einem festen Ball formen. Die Teigbälle entweder direkt verwenden nach einer Stunde Ruhezeit oder für bis zu drei Tage im Kühlschrank aufbewahren.
- Vorbereitung zum Backen:
- Den Ofen auf höchste Stufe Ober und Unterhitze vorheizen und ein umgedrehtes Backblech auf die unterste Schiene schieben. Einen Teigball auf bemehlter Arbeitsfläche von innen nach außen mit den Fingerspitzen vorsichtig flach drücken dabei einen Rand stehen lassen. Sobald die Handfläche in der Mitte Platz findet den Teig anheben und mit den Fäusten weiter ausziehen. Auf Backpapier legen.
- Belegen und Backen:
- Den ausgeformten Teig nach Belieben belegen. Für die klassische Variante stückige Tomaten mit Knoblauch Salz und Olivenöl vermischen und dünn auf dem Teig verteilen. Büffelmozzarella in Stücke reißen und verteilen. Die Pizza mit dem Backpapier in den heißen Ofen schieben. Nach 3 bis 4 Minuten das Backpapier vorsichtig entfernen und weitere 8 bis 12 Minuten backen bis der Rand goldbraun ist.
- Servieren:
- Die fertige Pizza mit frischem Basilikum Zitronenzeste und geriebenem Parmesan garnieren. Sofort servieren solange sie heiß ist.

Das musst du wissen
Langsame Gärung entwickelt mehr Geschmack
Der Teig eignet sich perfekt zum Vorbereiten und Einfrieren
Weniger ist mehr bei der Belegung für authentischen Geschmack
Mein Lieblingsmoment mit dieser Pizza war als mein italienischer Nachbar sie probierte und mit Tränen in den Augen meinte sie schmecke wie bei seiner Großmutter in Neapel. Der Schlüssel liegt wirklich in der Teigführung und nicht in teuren Spezialöfen.
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Die fertig gebackenen Pizzen schmecken am besten frisch aus dem Ofen. Sollten dennoch Reste übrig bleiben können diese bis zu zwei Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Zum Aufwärmen am besten in einer Pfanne bei mittlerer Hitze erwärmen anstatt im Mikrowellengerät damit der Boden knusprig bleibt.
Tipps für den perfekten Teig
Die Wassermenge kann je nach Mehlsorte leicht variieren. Der Teig sollte feucht aber nicht klebrig sein. Falls er zu feucht ist einfach beim Formen etwas mehr Mehl verwenden. Die längere Gehzeit entwickelt mehr Geschmack also nicht ungeduldig werden. Für noch intensiveren Geschmack den Teig über Nacht im Kühlschrank langsam gehen lassen.
Variationen der Belegung
Neben der klassischen Margherita mit Tomaten Mozzarella und Basilikum gibt es zahlreiche traditionelle Beläge. Probiere die Pizza Marinara nur mit Tomatensoße Knoblauch und Oregano. Oder eine Pizza Bianca ganz ohne Tomatensoße aber mit Ricotta Mozzarella und frischen Kräutern. Für Fleischliebhaber eignet sich hauchdünn geschnittener Parmaschinken der nach dem Backen auf die heiße Pizza gelegt wird.

Häufig gestellte Fragen
- → Wie lange muss der Pizzateig ruhen?
Der Teig sollte zunächst 1,5-2 Stunden an einem warmen Ort ruhen, bis er sein Volumen verdoppelt hat. Nach dem Portionieren sollten die Teigbälle nochmals mindestens 1 Stunde ruhen, bevor sie zu Pizzen verarbeitet werden. Alternativ können sie bis zu 3 Tage im Kühlschrank gelagert werden.
- → Kann ich den Teig einfrieren?
Ja, die portionierten Teigbälle können bis zu 3 Monate im Gefrierschrank aufbewahrt werden. Wichtig ist, sie mindestens 8 Stunden vor der Verwendung aus dem Gefrierschrank zu nehmen, damit sie richtig auftauen können.
- → Warum wird das Backblech umgedreht?
Das umgedrehte Backblech auf unterster Schiene simuliert einen Pizzastein, indem es schnell hohe Temperaturen erreicht und diese direkt an den Teigboden weitergibt. Dies sorgt für einen knusprigen Boden und einen luftigen Rand, wie bei einer traditionellen neapolitanischen Pizza.
- → Wie verhindere ich, dass der Teig zu feucht wird?
Verwende nicht zu viel Sauce (1,5-2 EL reichen) und schiebe die Pizza direkt nach dem Belegen in den Ofen, damit der rohe Teig nicht zu viel Flüssigkeit zieht. Das Backpapier in den ersten 3-4 Minuten hilft ebenfalls, überschüssige Feuchtigkeit aufzunehmen.
- → Muss ich Büffelmozzarella verwenden?
Für eine authentische neapolitanische Pizza wird Büffelmozzarella empfohlen, da er cremiger ist und besser schmilzt. Du kannst jedoch auch normalen Mozzarella verwenden. Achte darauf, den Käse vor dem Belegen gut abtropfen zu lassen, um überschüssige Flüssigkeit zu vermeiden.