Neapolitanische Pizza mit Lisa

Vorgestellt in: Die Hauptdarsteller am Tisch

Diese authentische neapolitanische Pizza besticht durch ihren luftigen Teig aus Pizza- und Vollkornmehl, der nach traditioneller Art 1-2 Stunden ruhen muss. Die einfache Tomatensauce mit frischem Knoblauch und Olivenöl bildet die perfekte Basis für den cremigen Büffelmozzarella.

Der Teig wird bei höchster Temperatur auf einem umgedrehten Backblech gebacken, was für den charakteristischen knusprigen Rand sorgt. Frisches Basilikum, Zitronenzeste und geriebener Parmesan runden das Geschmackserlebnis ab. Die Zubereitung erfordert etwas Zeit, belohnt aber mit authentischem italienischen Pizzagenuss.

Emilia Becker
Aktualisiert am Sat, 03 May 2025 16:23:33 GMT
Eine pizza mit grünen Blättern auf der Oberseite. Merken
Eine pizza mit grünen Blättern auf der Oberseite. | chefkochen.com

Diese authentische neapolitanische Pizza mit ihrem perfekten Gleichgewicht aus knusprigem Rand und weichem Boden ist mein absoluter Geheimtipp für Pizzaliebhaber. Nach jahrelangem Experimentieren habe ich endlich die perfekte Mischung aus Tradition und Haushaltstauglichkeit gefunden.

Ich habe dieses Rezept vor Jahren während eines Italienurlaubs von einer Einheimischen in Neapel gelernt und seither verfeinert. Bei jeder Familienzusammenkunft wird es nun heiß begehrt.

Zutaten

  • 400 g Pizzamehl Type 00: sorgt für die authentische Textur und ist weniger glutenhaltig
  • 100 g Vollkornweizenmehl: gibt dem Teig mehr Struktur und Nährwerte
  • 1 TL Trockenbackhefe: ist genau die richtige Menge für eine langsame Gärung
  • 2½ TL Salz: verstärkt den Geschmack und kontrolliert die Hefewirkung
  • 500 ml lauwarmes Wasser: aktiviert die Hefe optimal
  • 400 g stückige Tomaten aus der Dose: für eine frische leicht säuerliche Basis
  • 1 Zehe Knoblauch: verleiht der Sauce Tiefe ohne zu dominieren
  • Olivenöl: für Teig und Sauce bringt mediterranes Aroma
  • 200 g Büffelmozzarella: schmelzen cremiger als normaler Mozzarella
  • Frisches Basilikum: zum Servieren für das klassische italienische Aroma
  • 1 Zitrone: deren Zeste nach dem Backen für Frische sorgt
  • Parmesankäse: zum Servieren für zusätzliche Geschmackstiefe

Schritt für Schritt Anleitung

Teigherstellung:
Die trockenen Zutaten in einer großen Schüssel mit einem Schneebesen vermischen. Lauwarmes Wasser hinzufügen und mit einem Gummispatel vermengen bis keine Mehlreste mehr sichtbar sind. Der Teig ist zu diesem Zeitpunkt recht feucht. Die Oberfläche mit etwas Olivenöl bestreichen dann mit einem Küchentuch abdecken und an einem warmen Ort für 1.5 bis 2 Stunden gehen lassen bis sich das Volumen verdoppelt hat.
Teigverarbeitung:
Eine Arbeitsfläche leicht bemehlen. Den Teig aus der Schüssel nehmen von allen Seiten einfalten und auf die Nahtseite drehen. Den Teig in vier gleiche Teile teilen. Jedes Teilstück von allen Seiten zur Mitte falten umdrehen und mit kreisenden Handbewegungen zu einem festen Ball formen. Die Teigbälle entweder direkt verwenden nach einer Stunde Ruhezeit oder für bis zu drei Tage im Kühlschrank aufbewahren.
Vorbereitung zum Backen:
Den Ofen auf höchste Stufe Ober und Unterhitze vorheizen und ein umgedrehtes Backblech auf die unterste Schiene schieben. Einen Teigball auf bemehlter Arbeitsfläche von innen nach außen mit den Fingerspitzen vorsichtig flach drücken dabei einen Rand stehen lassen. Sobald die Handfläche in der Mitte Platz findet den Teig anheben und mit den Fäusten weiter ausziehen. Auf Backpapier legen.
Belegen und Backen:
Den ausgeformten Teig nach Belieben belegen. Für die klassische Variante stückige Tomaten mit Knoblauch Salz und Olivenöl vermischen und dünn auf dem Teig verteilen. Büffelmozzarella in Stücke reißen und verteilen. Die Pizza mit dem Backpapier in den heißen Ofen schieben. Nach 3 bis 4 Minuten das Backpapier vorsichtig entfernen und weitere 8 bis 12 Minuten backen bis der Rand goldbraun ist.
Servieren:
Die fertige Pizza mit frischem Basilikum Zitronenzeste und geriebenem Parmesan garnieren. Sofort servieren solange sie heiß ist.
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Eine pizza mit grünen Blättern auf der Oberseite. | chefkochen.com

Das musst du wissen

Langsame Gärung entwickelt mehr Geschmack

Der Teig eignet sich perfekt zum Vorbereiten und Einfrieren

Weniger ist mehr bei der Belegung für authentischen Geschmack

Mein Lieblingsmoment mit dieser Pizza war als mein italienischer Nachbar sie probierte und mit Tränen in den Augen meinte sie schmecke wie bei seiner Großmutter in Neapel. Der Schlüssel liegt wirklich in der Teigführung und nicht in teuren Spezialöfen.

Aufbewahrung und Haltbarkeit

Die fertig gebackenen Pizzen schmecken am besten frisch aus dem Ofen. Sollten dennoch Reste übrig bleiben können diese bis zu zwei Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Zum Aufwärmen am besten in einer Pfanne bei mittlerer Hitze erwärmen anstatt im Mikrowellengerät damit der Boden knusprig bleibt.

Tipps für den perfekten Teig

Die Wassermenge kann je nach Mehlsorte leicht variieren. Der Teig sollte feucht aber nicht klebrig sein. Falls er zu feucht ist einfach beim Formen etwas mehr Mehl verwenden. Die längere Gehzeit entwickelt mehr Geschmack also nicht ungeduldig werden. Für noch intensiveren Geschmack den Teig über Nacht im Kühlschrank langsam gehen lassen.

Variationen der Belegung

Neben der klassischen Margherita mit Tomaten Mozzarella und Basilikum gibt es zahlreiche traditionelle Beläge. Probiere die Pizza Marinara nur mit Tomatensoße Knoblauch und Oregano. Oder eine Pizza Bianca ganz ohne Tomatensoße aber mit Ricotta Mozzarella und frischen Kräutern. Für Fleischliebhaber eignet sich hauchdünn geschnittener Parmaschinken der nach dem Backen auf die heiße Pizza gelegt wird.

Eine pizza mit frischem Basilikum auf einem Brett. Merken
Eine pizza mit frischem Basilikum auf einem Brett. | chefkochen.com

Häufig gestellte Fragen

→ Wie lange muss der Pizzateig ruhen?

Der Teig sollte zunächst 1,5-2 Stunden an einem warmen Ort ruhen, bis er sein Volumen verdoppelt hat. Nach dem Portionieren sollten die Teigbälle nochmals mindestens 1 Stunde ruhen, bevor sie zu Pizzen verarbeitet werden. Alternativ können sie bis zu 3 Tage im Kühlschrank gelagert werden.

→ Kann ich den Teig einfrieren?

Ja, die portionierten Teigbälle können bis zu 3 Monate im Gefrierschrank aufbewahrt werden. Wichtig ist, sie mindestens 8 Stunden vor der Verwendung aus dem Gefrierschrank zu nehmen, damit sie richtig auftauen können.

→ Warum wird das Backblech umgedreht?

Das umgedrehte Backblech auf unterster Schiene simuliert einen Pizzastein, indem es schnell hohe Temperaturen erreicht und diese direkt an den Teigboden weitergibt. Dies sorgt für einen knusprigen Boden und einen luftigen Rand, wie bei einer traditionellen neapolitanischen Pizza.

→ Wie verhindere ich, dass der Teig zu feucht wird?

Verwende nicht zu viel Sauce (1,5-2 EL reichen) und schiebe die Pizza direkt nach dem Belegen in den Ofen, damit der rohe Teig nicht zu viel Flüssigkeit zieht. Das Backpapier in den ersten 3-4 Minuten hilft ebenfalls, überschüssige Feuchtigkeit aufzunehmen.

→ Muss ich Büffelmozzarella verwenden?

Für eine authentische neapolitanische Pizza wird Büffelmozzarella empfohlen, da er cremiger ist und besser schmilzt. Du kannst jedoch auch normalen Mozzarella verwenden. Achte darauf, den Käse vor dem Belegen gut abtropfen zu lassen, um überschüssige Flüssigkeit zu vermeiden.

Neapolitanische Pizza mit Lisa

Authentische neapolitanische Pizza mit fluffigem Teig, Tomatensauce, Büffelmozzarella und frischem Basilikum - einfach himmlisch!

Vorbereitungszeit
180 Minuten
Garzeit
15 Minuten
Gesamtzeit
195 Minuten

Kategorie: Hauptgerichte

Schwierigkeitsgrad: Mittel

Küche: Italienisch

Ergibt: 4 Portionen (4 Pizzen)

Ernährungsform: Vegetarisch

Zutaten

→ Teig

01 400 g Pizzamehl Type 00
02 100 g Vollkornweizenmehl
03 1 TL Trockenbackhefe
04 2½ TL Salz
05 500 ml lauwarmes Wasser
06 Mehl zum Bestäuben
07 Olivenöl zum Einfetten

→ Belag

08 400 g stückige Tomaten aus der Dose
09 1 Zehe Knoblauch
10 1 EL Olivenöl
11 200 g Büffelmozzarellakäse
12 1 Stange Basilikum zum Servieren
13 1 Zitrone zum Servieren
14 Parmesankäse, gerieben, zum Servieren
15 Pizza Party Gewürzmischung (optional)

Anleitung

Schritt 01

Die trockenen Zutaten in eine große Schüssel geben und mit einem Schneebesen gut vermischen. Das handwarme Wasser hinzufügen und mit einem Gummispatel vermengen, bis kein trockenes Mehl mehr sichtbar ist. Der Teig ist zu diesem Zeitpunkt recht feucht. Die Oberfläche mit etwas Olivenöl bedecken, dann mit einem Küchentuch abdecken und an einem warmen Ort 1,5-2 Stunden gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.

Schritt 02

Eine Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben. Den Teig aus der Schüssel nehmen, von allen Seiten einfalten und auf die Nahtseite drehen. Mit einem Teigschaber oder Messer in vier gleichmäßige Teile zerteilen. Jeden Teil von allen Seiten zur Mitte falten, auf die Nahtseite drehen und mit den Handkanten zu einem festen Ball formen. Die Teigbälle entweder 1 Stunde unter einem Küchentuch ruhen lassen oder für spätere Verwendung im Kühlschrank bzw. Gefrierschrank lagern.

Schritt 03

Den Ofen auf höchster Stufe bei Ober-/Unterhitze vorheizen und ein umgedrehtes Backblech auf die unterste Schiene schieben. Die Arbeitsfläche bemehlen und einen Teigball von innen nach außen mit den Fingerspitzen flach drücken, dabei einen Rand stehen lassen. Den Teig dann anheben und mit den Fäusten und der Schwerkraft weiter dehnen. Auf ein Backpapier legen, das idealerweise auf einem Pizzaschieber liegt.

Schritt 04

Den Teig in die gewünschte Form ziehen und mit einer Mischung aus Dosentomaten, frischem Knoblauch, Salz und Olivenöl bestreichen (ca. 1,5-2 EL). Mit Büffelmozzarella belegen und die Pizza mitsamt Backpapier in den Ofen schieben. Nach 3-4 Minuten vorsichtig das Backpapier entfernen und weitere 8-12 Minuten backen. Mit den restlichen Teigbällen ebenso verfahren. Nach dem Backen mit Basilikum, Zitronenzeste, geriebenem Parmesan und optional der Pizza Party Gewürzmischung garnieren.

Schritt 05

Die frisch gebackene Pizza direkt servieren und genießen!

Hinweise

  1. Den Teig kannst du in einem leicht vorgewärmten Ofen (danach ausgeschaltet) gehen lassen, um eine optimale Temperatur zu gewährleisten.
  2. Die Teigbälle können bis zu 3 Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden (1 Stunde vor Verwendung herausnehmen) oder bis zu 3 Monate im Gefrierschrank (mindestens 8 Stunden vor Verwendung auftauen).
  3. Verwende nicht zu viel Soße, damit der Pizzateig nicht zu feucht wird.

Benötigte Utensilien

  • Große Schüssel
  • Schneebesen
  • Gummispatel
  • Geschirrtuch
  • Teigschaber
  • Backpapier
  • Backblech
  • Pizzaschieber (optional)

Allergie-Informationen

Bitte überprüfe die Zutaten auf mögliche Allergene und konsultiere bei Zweifeln einen Gesundheitsexperten.
  • Enthält Gluten (Weizenmehl)
  • Enthält Milchprodukte (Mozzarella, Parmesan)