Paprika Tarte Tatin

Diese herzhafte Paprika-Tarte tatin ist eine köstliche Alternative zur klassischen Apfelvariante und vereint süße Karamellnoten mit würzigen Paprikaschoten zu einem beeindruckenden Gericht, das sowohl als Vorspeise als auch als Hauptgang serviert werden kann.

Ich habe diese Tarte zum ersten Mal für ein Sommeressen im Garten zubereitet und war überrascht, wie begeistert meine Gäste waren. Selbst meine Kinder, die sonst kein großes Interesse an Paprika haben, haben nach einem zweiten Stück gefragt.

Zutaten

• 200 g Weizenmehl Type 405: bildet die Basis für einen knusprigen Mürbeteig
• 100 g kalte Butter: sorgt für den buttrigen Geschmack und die blättrige Textur
• Meersalz: verstärkt alle Aromen und gibt dem Teig die nötige Würze
• 700 g rote Paprikaschoten: sind das Herzstück dieses Gerichts und werden wunderbar süß beim Karamellisieren
• 4 EL Olivenöl: am besten natives Olivenöl extra für das Anbraten der Paprika
• 12 Knoblauchzehen: frisch gepresst für eine aromatische Note
• 3 EL Aceto balsamico: verleiht eine angenehme Säure und Süße
• 2 EL kräftiger Honig: verstärkt den Karamellgeschmack und balanciert die Säure des Essigs
• 1 EL Rosmarinnadeln: für eine aromatische Tiefe und mediterrane Note
• 2 TL in Salz eingelegte Kapern: sorgen für kleine salzige Geschmacksexplosionen
• 2 EL schwarze Oliven: bringen eine würzige Komponente und mediterranes Flair

Schritt für Schritt Anleitung

Teig zubereiten:

Das Weizenmehl mit der kalten Butter in Flöckchen, einem halben Teelöffel Meersalz und 23 Esslöffeln eiskaltem Wasser zu einer glatten Teigkugel verkneten. Wichtig ist, nicht zu lange zu kneten, damit der Teig nicht zäh wird. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen, damit sich die Glutenstruktur entspannen kann.

Paprika vorbereiten:

Die Paprikaschoten gründlich waschen und trockentupfen. Bei jeder Paprika einen Deckel abschneiden und alle Samen sowie Trennwände entfernen, um bittere Noten zu vermeiden. Die Paprika in gleichmäßige Ringe von etwa 1 cm Breite schneiden. Je gleichmäßiger die Ringe, desto schöner sieht die fertige Tarte aus.

Paprika karamellisieren:

Das Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen. Die Paprikaringe darin etwa 5 Minuten andünsten bis sie leicht weich aber noch bissfest sind. Mit Meersalz und Pfeffer würzen. Den geschälten und fein geschnittenen Knoblauch dazugeben und kurz mitdünsten. Mit Balsamicoessig ablöschen und den Honig darüber träufeln. Kurz köcheln lassen, bis die Flüssigkeit leicht sirupartig wird und die Paprikaringe eine karamellisierte Oberfläche bekommen.

Tarteform vorbereiten:

Die karamellisierten Paprikaringe möglichst dekorativ in einer Tarteform anordnen. Den gehackten Rosmarin, die abgespülten und abgetropften Kapern sowie die schwarzen Oliven gleichmäßig auf den Paprikaringen verteilen. Diese Schicht bildet später die Oberseite der gestürzten Tarte.

Backen und Stürzen:

Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Den Mürbeteig auf einer leicht bemehlten Fläche in der Größe der Tarteform ausrollen und über die Paprikaschicht legen. Die Teigränder vorsichtig in die Form drücken. Mit einer Gabel mehrmals einstechen, damit beim Backen der Dampf entweichen kann. Die Tarte in der Mitte des Ofens etwa 35 Minuten backen, bis der Teig goldbraun ist. Nach dem Backen eine Kuchenplatte auf die Form legen und die Tarte vorsichtig stürzen. Vorsicht bei diesem Schritt, da heißer Saft austreten kann.

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Das müssen Sie wissen

Die Paprika werden durch das Karamellisieren wunderbar süß

Dieses Gericht eignet sich perfekt zum Vorbereiten und beeindruckt Gäste

Kann warm oder lauwarm serviert werden

Aufbewahrung

Die Tarte schmeckt am besten frisch aus dem Ofen, kann aber auch am nächsten Tag noch genossen werden. Zum Aufbewahren die Tarte abdecken und im Kühlschrank bis zu 2 Tage aufbewahren. Zum Aufwärmen einfach für etwa 10 Minuten bei 180 Grad in den Backofen geben. Die Konsistenz der Paprika wird etwas weicher sein, der Geschmack ist jedoch immer noch ausgezeichnet.

Variationen

Wenn Sie keine roten Paprikaschoten bekommen, können Sie auch gelbe oder orange Paprika verwenden. Grüne Paprika sind etwas bitterer und nicht so gut geeignet. Für eine pikantere Version können Sie auch etwas Chili oder Peperoni hinzufügen. Vegetarier können die Tarte mit etwas Feta oder Ziegenkäse bestreuen, bevor sie den Teig darauflegen.

Serviervorschläge

Diese Tarte Tatin eignet sich hervorragend als Vorspeise mit einem leichten gemischten Salat oder als Hauptgericht mit einer Portion Couscous oder Quinoa. Dazu passt ein trockener Weißwein oder Rosé. Im Sommer ist sie auch ein wunderbares Gericht für ein Picknick oder Buffet, da sie auch bei Raumtemperatur köstlich schmeckt.

Ursprung des Gerichts

Die traditionelle Tarte Tatin ist ein französischer Apfelkuchen, der der Legende nach durch einen Fehler der Schwestern Tatin entstanden ist. Sie ließen angeblich versehentlich einen Apfelkuchen fallen und backten ihn verkehrt herum. Diese herzhafte Version mit Paprika ist eine moderne Interpretation des Klassikers und vereint französische Backtechnik mit mediterranen Aromen.

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Häufig gestellte Fragen

→ Wie kann ich die Paprika Tarte Tatin servieren?

Die Paprika Tarte Tatin schmeckt am besten heiß serviert. Sie eignet sich hervorragend als Hauptgericht mit einem frischen Salat oder als Beilage zu gegrilltem Fleisch oder Fisch. Auch lauwarm zum Brunch ist sie köstlich.

→ Kann ich die Paprikasorte variieren?

Ja, Sie können auch gelbe oder orange Paprikaschoten verwenden oder verschiedene Farben mischen für einen schönen visuellen Effekt. Grüne Paprika sind etwas herber im Geschmack und passen ebenfalls, wenn Sie es weniger süß mögen.

→ Wie lange ist die Paprika Tarte Tatin haltbar?

Die Tarte schmeckt am besten frisch, kann aber im Kühlschrank bis zu 2 Tage aufbewahrt werden. Zum Aufwärmen eignet sich der Backofen besser als die Mikrowelle, um die Knusprigkeit des Teigs zu erhalten.

→ Kann ich den Mürbeteig auch vorbereiten?

Ja, der Mürbeteig kann bis zu 2 Tage im Voraus zubereitet und im Kühlschrank aufbewahrt werden. Sie können ihn auch einfrieren und vor der Verwendung im Kühlschrank auftauen lassen.

→ Womit kann ich den Honig ersetzen?

Wenn Sie keinen Honig verwenden möchten, können Sie Ahornsirup oder braunen Zucker als Alternative benutzen. Für eine weniger süße Variante reduzieren Sie einfach die Menge oder lassen Sie die Süße ganz weg.