
Dieses cremige Risotto ohne Brühe bringt leuchtende Aromen und zarten Reis auf den Teller. Es ist eine einfache, raffinierte Alternative zu klassischen Risottogerichten und beweist, dass intensiver Geschmack auch ohne Brühe entsteht. Dieses Rezept vereint orientalische Gewürze, zitrusfrische Noten und süße Rosinen zu einem besonderen Wohlfühlgericht.
Das erste Mal habe ich dieses Risotto an einem faulen Sonntagnachmittag ausprobiert als keine Brühe im Haus war. Seitdem überzeugt es mich durch die schnelle Zubereitung und seinen exotischen Touch.
Zutaten
- Zwiebel: Sie sorgt für das feine Grundaroma. Eine frische, feste Zwiebel wählen
- Pflanzenöl: Gibt dem Risotto einen cremigen Schimmer und setzt die Gewürze frei. Kaltgepresstes Öl bringt mehr Geschmack
- Kurkumapulver: Verleiht ein sonniges Gelb und bringt milde Würze. Gute Qualität sorgt für intensive Farbe
- Ingwerpulver: Für eine dezente Schärfe. Am frischesten aus gut verschlossenen Dosen
- Zimtpulver: Bringt warme Süße in das Gericht. Am besten frisch gemahlen verwenden
- Gewürznelke gemahlen: Für Tiefe und eine leicht herbe Note. Sparsam dosieren, sie ist intensiv
- Langkornreis: Sorgt für lockere Körner statt schwerer Masse. Hochwertigen Reis mit intakter Kornstruktur wählen
- Orangensaft: Gibt fruchtige Frische. Am besten frisch gepresst verwenden
- Salz: Notwendig zum Abschmecken, auf die eigene Vorliebe achten
- Cayennepfeffer: Fügt angenehme Schärfe hinzu. Eine kleine Prise reicht
- Rosinen: Geben Süße und bissfeste Struktur. Am besten saftig und weich einkaufen
- Kichererbsen: Aus der Dose oder dem Glas, schnell und praktisch, vor Gebrauch gut abspülen
- Butter: Macht das Risotto cremig und vollmundig. Am besten echte Butter ohne Zusätze
- Zitronensaft: Für einen Frischekick. Frisch gepresst verwenden
- Orangenblütenwasser: Bringt ein feinem blumiges Aroma. Nur sparsam verwenden
- Mandelblättchen: Für ein nussiges Topping. In einer Tüte kaufen und kurz anrösten
- Dillspitze: Garnitur für Optik und Frische. Frischen Dill direkt vor dem Servieren zupfen
Zubereitung Schritt für Schritt
- Vorbereitung der Zwiebeln:
- Die Zwiebel schälen und fein würfeln. In einem großen Topf das Öl auf mittlerer Stufe erhitzen. Dann die Zwiebelwürfel darin unter regelmäßigem Rühren glasig anschwitzen. Das dauert etwa fünf Minuten. Geduld bringt hier die feinsten Aromen hervor.
- Gewürze entfalten:
- Kurkumapulver, Ingwerpulver, Zimtpulver und Nelkenpulver hinzugeben. Die Gewürze unter die Zwiebeln heben und eine Minute mitdünsten. Durch sanftes Anrösten werden die ätherischen Öle geweckt.
- Reis und Orangensaft:
- Den ungekochten Langkornreis in den Topf schütten und einrühren. Das Korn wird durch das Öl leicht ummantelt und bleibt später lockerer. Orangensaft dazugießen. Mit Salz und Cayennepfeffer würzen. Dann nach und nach mit heißem Wasser aufgießen, sodass der Reis immer leicht bedeckt ist. Regelmäßig umrühren, damit nichts ansetzt.
- Reis garen:
- Während der Garzeit immer wieder Wasser nachfüllen, sobald der Reis die Flüssigkeit aufgesogen hat. Den Deckel zwischenzeitlich offen lassen, damit die Konsistenz cremig und nicht zu flüssig wird. Nach etwa zehn Minuten die Rosinen zufügen. Weiter rühren und die Flüssigkeit nach Bedarf ergänzen. Die gesamte Garzeit beträgt etwa fünfzehn bis zwanzig Minuten. Der Reis sollte am Ende noch einen kleinen Biss haben.
- Kichererbsen und Finish:
- Etwa zehn Minuten vor Ende die abgetropften Kichererbsen direkt unter den Reis mischen. Sie sorgen für Protein und Struktur. Wenn der Reis perfekt gegart ist, Butter, Zitronensaft und einen Hauch Orangenblütenwasser unterrühren. Alles noch einmal abschmecken.
- Anrichten:
- Das Risotto auf Tellern verteilen. Mit Mandelblättchen und einigen frischen Dillspitzen dekorieren. Sofort servieren, denn warm schmeckt es am besten.

Mein persönliches Highlight in diesem Rezept sind die Rosinen. Die kleine Süße verbindet sich herrlich mit den Gewürzen und erinnert mich immer an unser Familienessen an kalten Tagen. Die Kichererbsen sorgen für einen angenehmen Sättigungseffekt und bringen Nährstoffe in das Gericht.
Aufbewahrungstipps
Übrig gebliebenes Risotto sollte abgekühlt und luftdicht im Kühlschrank gelagert werden. Es hält sich dort bis zu zwei Tage. Am besten portionsweise entnehmen und nur so viel erwärmen wie nötig. Damit das Risotto beim Aufwärmen nicht austrocknet, einfach einen Löffel Wasser unterrühren und bei milder Hitze erwärmen.
Zutaten austauschen
Du kannst anstelle von Kichererbsen auch weiße Bohnen oder Erbsen verwenden. Auch der Langkornreis lässt sich durch Basmatireis austauschen. Willst du keine Rosinen verwenden, schmecken auch getrocknete Cranberrys oder Aprikosenstücke köstlich. Wer es noch herzhafter mag, gibt kurz vor dem Servieren kleine Feta Würfel dazu.
Serviervorschläge
Das Risotto passt gut als leichtes Hauptgericht mit einem knackigen grünen Salat und etwas Joghurt-Dip. Auch als Teil eines orientalischen Buffets macht es sich wunderbar. Für Gäste als Vorspeise serviert sorgt es für ein überraschendes Geschmackserlebnis.
Cultural Kontext
In manchen Küchen wird Risotto oft mit Brühe oder Parmesan serviert. Dieses Rezept orientiert sich an orientalischen Aromen und verzichtet bewusst auf Fleisch und Brühe. Gerade die Kombination aus Zitrus, Rosinen und Gewürzen findet man in vielen nordafrikanischen und nahöstlichen Gerichten. Sie machen das Gericht besonders wandelbar und spannend.
Saisonale Anpassungen
Im Frühling passt frischer grüner Spargel hervorragend als Ergänzung. Im Sommer sorgen frische Kräuter wie Minze und Petersilie für Frische. Im Herbst machen Kürbiswürfel und geröstete Walnüsse das Risotto sättigender.

Dieses Gericht ist unkompliziert, punktet mit exotischen Aromen und wird schnell zum Lieblingsrezept für viele Gelegenheiten. Probiere es aus und genieße die milde Würze und den besonderen Touch von Rosinen und frischen Kräutern.
Fragen & Antworten zur Rezeptanleitung
- → Welche Reissorte eignet sich besonders?
Langkornreis passt gut, weil er locker koernig bleibt und die fluessigen Aromen gut aufnimmt.
- → Kann ich andere Huelsenfruechte verwenden?
Kichererbsen lassen sich problemlos durch Linsen oder weisse Bohnen austauschen.
- → Womit kann Orangensaft ersetzt werden?
Alternativ eignet sich Apfelsaft oder Zitronensaft mit etwas Wasser gemischt.
- → Muss Orangenbluetewasser sein?
Orangenbluetewasser ist optional, verleiht aber eine feine, florale Note.
- → Wie laesst sich das Gericht vegan zubereiten?
Butter einfach durch pflanzliche Margarine ersetzen und schon ist das Gericht vegan.